Verbund

Zoonotische Koinfektionen bei Kleinsäugern (Zoo-KoInfekt)

Innerhalb des Nationalen Forschungsnetzes „Zoonotische Infektionskrankheiten“ forschen insgesamt vier Verbundprojekte zu jeweils einem der folgenden Infektionserreger: Frühsommer-Meningo-Enzephalitisvirus (FSME), Hantaviren und Leptospiren, Coxiella burnetii sowie Bornaviren. Jeder dieser Krankheitserreger wird über Nagetiere auf den Menschen übertragen. Das Verbundprojekt Zoo-KoInfekt will diese vier Verbünde eng vernetzen. Das geschieht mit dem Ziel, die durch die Projekte gesammelten Nager auch auf die jeweils anderen Erreger hin zu untersuchen und somit potentielle Koinfektionen zu identifizieren.

Ziel dieses Vorhabens ist es, die Nagetiere mit molekularbiologischen Methoden auf FSME und Leptospiren zu untersuchen und die Ergebnisse in einer Datenbank zusammenzuführen.

Zum Abschluss des Projektes wird ein Workshop durchgeführt, um Möglichkeiten zu erarbeiten, wie die Ergebnisse durch den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) wirkungsvoll genutzt werden können. Zudem sollen konkrete Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von durch Nagetiere übertragenen Infektionskrankheiten diskutiert werden.

Das Vorhaben wird im Rahmen des Forschungsnetzes zoonotische Infektionskrankheiten durchgeführt. Das Forschungsnetz hat zum Ziel den Austausch der angeschlossenen Forschungsverbünde und Nachwuchsgruppen zu intensivieren und Synergieeffekte zu generieren. Ein Koordinierungskreis aus Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, der beteiligten fördernden Ministerien und des ÖGD steuert die Aktivitäten des Netzes. Zur besseren Vernetzung der geförderten Gruppen hat der Koordinierungskreis die Möglichkeit eingerichtet, gezielt Vernetzungsprojekte, wie das vorliegende Vorhaben, zu fördern.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Frühsommer-Meningoenzephalitis Virus und Leptospiren-Koinfektionen in Kleinsäugern

Förderkennzeichen: 01KI1903A
Gesamte Fördersumme: 133.670 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2021
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Pfeffer
Adresse: Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen
An den Tierkliniken 1
04103 Leipzig

Frühsommer-Meningoenzephalitis Virus und Leptospiren-Koinfektionen in Kleinsäugern

Die Zoonoseverbünde RoBoPub, ZooBoCo, TBE-NAGER und Q-GAPS konzentrieren sich auf einzelne Erreger: Frühsommer-Meningo-Enzephalitisvirus, (FSMEV; TBENAGER), Puumala-Orthohantavirus (PUUV) und Leptospira spp. (RoBoPub), Coxiella burnetii (Q-GAPS) und Bornaviren (ZooBoCo). Zur Aufklärung potenzieller Koinfektionen in Kleinsäugern setzt sich das Vernetzungsprojekt zum Ziel, die gesammelten Kleinsäuger auch auf die jeweils anderen Erreger (FSMEV und Leptospira spp.) zu untersuchen. Die Daten werden dann gemeinsam mit denen von Zoo-KoInfekt-FLI (PUUV, TULV, Bornaviren und Coxiella burnetii sowie ausgewählter Metagenomdaten) analysiert und ausgewertet.

Abgeschlossen

Hantavirus-, Bornavirus- und Coxiella burnetii- Koinfektionen in Kleinsäugern

Förderkennzeichen: 01KI1903B
Gesamte Fördersumme: 178.816 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2023
Projektleitung: PD Dr. Rainer Ulrich
Adresse: Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald

Hantavirus-, Bornavirus- und Coxiella burnetii- Koinfektionen in Kleinsäugern

Die Zoonoseverbünde RoBoPub, ZooBoCo, TBENAGER und Q-GAPS konzentrieren sich auf einzelne Erreger: Frühsommer-Meningo-Enzephalitisvirus, (FSMEV; TBENAGER), Puumala-Orthohantavirus (PUUV) und Leptospira spp. (RoBoPub), Coxiella burnetii (Q-GAPS) und Bornaviren (ZooBoCo). Zur Aufklärung potenzieller Koinfektionen in Kleinsäugern setzt sich das Teilprojekt ZooKoInfekt-FLI des Vernetzungsprojektes zum Ziel, die gesammelten Kleinsäuger auch auf die jeweils anderen Erreger (PUUV, C. burnetii und Borna disease virus 1, BoDV-1), Tula-Orthohantavirus (TULV) und weitere Hantaviren zu untersuchen sowie bei ausgewählten Tieren eine Metagenomanalyse von Kotproben durchzuführen.