Förderkennzeichen: | 01KI2026D |
Fördersumme: | 195.151 EUR |
Förderzeitraum: | 2021 - 2023 |
Projektleitung: | Dr. Martin Eiden |
Adresse: |
Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Neue und Neuartige Tierseuchenerreger (INNT) Südufer 10 17493 Greifswald |
Das Ziel des Teilprojekts ist es, durch die Surveillance von Hunden, Schafen und Wildschweinen und den gewonnenen Prävalenz- und Standortdaten bestehende WNV-Risikogebiete und Cluster zu erkennen, von nicht-endemischen Regionen zu unterscheiden und zudem möglichst schnell neu auftretende hotspots zu entdecken. Als Endemie bzw. Risikogebiete werden vier Landkreise (Nordsachsen, Saalekreis, Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld) mit hohen Fallzahlen infizierter Pferde und Vögel herangezogen. Parallel dazu vier bislang WNV-freie Landkreise (Mittelsachsen, Börde, Harz, Jerichower Land). Hunde sollen in vier Städten (Magdeburg, Leipzig, Halle, Erfurt) mit bestätigten WNV-Fällen (Vogel, Mensch) getestet werden. Ebenso in Städten mit geringen oder keinen WNV-Infektionen (Stendal, Dessau, Zwickau, Dresden). Als Indikator für stattgefundene WNV-Infektionen soll der serologische Status der Tiere mit dem Neutralisationstest als Goldstandard spezifisch bestimmt werden. Aufbauend auf den Ergebnissen soll ein auf dem NS1 Protein basierender ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) für die drei Tierspezies etabliert werden, der spezifisch IgG-Antikörper/IgM-Antikörper gegen WNV/USUV/TBEV erkennt, und den Nachweis akuter WNV-Infektionen erbringt.