Teilprojekt eines Verbundes

Kokainsucht: Eine translationale Studie zur Identifikation und Charakterisierung von dysfunktionalen neuronalen Netzwerken

Mittels multimodaler Bildgebungsverfahren in einem 9.4T Scanner sollen anatomische und funktionelle Konnektivitätskarten im süchtigen Hirn der Ratte erstellt werden. Zusammen mit dem Kollaborationspartner in Bordeaux wurde erstmals ein DSM-IV/5-Tiermodell für abhängiges Verhalten entwickelt. Nach 3-monatiger intravenöser Kokainselbstverabreichung werden ca. 15% der Tiere süchtig. Dieser Suchtverlauf wird im Tierscanner untersucht. Hierzu wird ein MRI-Scan im Ruhezustand (rsMRI) gefolgt von einem pharmakologischen MRI (i.v. Kokaingabe) während verschiedenen Zeitpunkten der Suchtentwicklung durchgeführt. Hieraus werden funktionelle und kausale Konnektivitätskarten entwickelt. Flankiert werden diese Untersuchungen durch neuroanatonische und neurochemische Scans. Dabei lassen sich anatomische Konnektivitätskarten erstellen sowie dynamische Veränderungen im glutamatergen und GABAergen System untersuchen.