Teilprojekt eines Verbundes

Neuausrichtung akuter Therapien für eine verbesserte Erholung nach Verletzungen des Rückenmarks

Förderkennzeichen: 01EW1704
Fördersumme: 298.481 EUR
Förderzeitraum: 2017 - 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Frank Bradke
Adresse: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V.
Sigmund-Freud-Str. 27
53127 Bonn

Zu den Konsequenzen von Schäden im zentralen Nervensystem (ZNS) gehören Muskelparalyse und neuropathische Schmerzen. Aus klinischer und Forschungssicht werden motorische Defizite und neuropathische Schmerzen üblicherweise als unabhängige neurologische Erkrankungen angesehen. Die grundlegende Prämisse der vorgeschlagenen Studie fordert diese Vorstellung heraus: es wird die Behauptung aufgestellt, dass Schmerzen und / oder Schmerzmedikamente sich auf Bewegungswiederherstellung auswirken und dass motorische Defizite Schmerzen beeinflussen. Wegen des komplexen Verhältnisses von Bewegung und Schmerz könnten Interventionen zur Schmerzbewältigung genutzt werden, um die motorischen Ergebnisse zu verbessern, und umgekehrt können Interventionen, welche die motorischen Ergebnisse verbessern sollen, Schmerzen lindern. Die spezifischen Ziele sind, zu bestimmen, ob: 1) pharmakologische und nicht-pharmakologische Interventionen, die verwendet werden, um neuropathische Schmerzen zu bewältigen, die Wiederherstellung der Muskelkraft erhöhen und 2) Rehabilitationseingriffe, die auf die motorische Regeneration abzielen, zur Behandlung von neuropathischer Schmerzen verwendet werden können.