Förderkennzeichen: | 01EE2303B |
Fördersumme: | 1.545.742 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Josef Priller |
Adresse: |
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Ismaninger Str. 22 81675 München |
Die schwerwiegenden individuellen und gesamtgesellschaftlichen Folgen psychischer Erkrankungen sind Ausgangspunkt, und deren nachhaltige Beeinflussung das zentrale Ziel des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG). Das DZPG wird mit seinem Fokus auf translationale Gesundheitsforschung sicherstellen, dass innovative Präventions-, Diagnose- und Therapieverfahren für psychische Erkrankungen generiert und zeitnah in die Regelversorgung übersetzt werden. Darüber hinaus wird das DZPG Lösungen für inakzeptable gesellschaftliche Ungleichheiten in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen erarbeiten. Diese gibt es sowohl in der "horizontalen Perspektive", so z. B. zwischen den ländlichen und städtischen Lebenswelten, als auch in "vertikalen Kontexten" z. B. bezüglich vulnerabler Gruppen. Um diese Versorgungslücken in der Erwachsenenbevölkerung und bei Kindern und Jugendlichen zu schließen, wird das DZPG ein ambitioniertes translationales Forschungsprogramm auflegen, das die Förderung von psychischer Gesundheit und Resilienz in den Mittelpunkt stellen, die gesellschaftliche Wahrnehmung psychischer Erkrankungen verbessern und die durch psychische Erkrankungen verursachten Belastungen in den nächsten 15 Jahren reduzieren wird. Wesentlicher Beitrag der TUM als Partner am Standort München-Augsburg wird die ausgewiesene Expertise in den Bereichen immunologische Mechanismen bei der Entstehung psychischer Störungen und multimodale zerebrale Bildgebung sowie die wissenschaftliche Exzellenz auf dem Gebiet der Erstellung von Risikomodellen mit multidimensionalen Verlaufsdaten und Metaanalysen sein. Zudem werden die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TUM aus den Spezialgebieten der Epigenetik und Anti-Stigma-Forschung, Trauma- sowie der Organoidforschung, Bildgebung und des Datenmanagements einen wesentlichen Beitrag zur Initiierung, Durchführung und Evaluierung der Projekte und Infrastrukturen am Standort leisten.