Teilprojekt eines Verbundes

Rolle genetischer Polymorphismen Arzneistoff metabolisierender und neuronal exprimierter Cytochrom P450 Enzyme im Rahmen affektiver Erkrankungen (BrainCYP)

Förderkennzeichen: 01EW1402A
Fördersumme: 141.438 EUR
Förderzeitraum: 2014 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Stingl
Adresse: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Abteilung 5 - Forschung
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
53175 Bonn

Ziel dieses Vorhabens ist es, gemeinsam systematisch die Rolle von arzneistoffmetabolisierenden Enzymen im Gehirn in Bezug auf endogene neuroaktive Substrate und Hirnmorphologie und -funktion zu untersuchen. Aufbauend auf den Voruntersuchungen der Projektpartner auf dem Gebiet des Gehirnstoffwechsels soll untersucht werden, inwieweit genetische Polymorphismen und mit diesen assoziierte hohe bzw. niedrige Enzymaktivität von CYP2C19 und CYP2D6 mit ängstlich-depressiven Phänotypen assoziiert sind, um so deren Rolle in Psychopathologie und Verlauf affektiver Erkrankungen besser zu verstehen. Die Partner in Deutschland (Bonn und Ulm) werden mittels funktionaler Magnetresonanztomographie systematisch Einflüsse von CYP Polymorphismen auf die Gehirnstruktur (Morphologie) und Funktion untersuchen. Hierzu werden Bildgebungsdaten sowie genetisches Material von gesunden Probanden mittels eines funktionellen MRT-Paradigmas für Depressivität und Ängstlichkeit sowie anhand von Verhaltenstestungen analysiert werden. Außerdem werden aus einer Studie zum Verlauf depressiver Erkrankungen bei Patienten in hausärztlicher Behandlung die Daten zu neuronaler funktioneller Bildgebung in Abhängigkeit von Polymorphismen in CYP2D6 und CYP2C19 untersucht und Hinweise auf mögliche klinische und Bildgebungsphänotypen im Zusammenhang mit den Polymorphismen gewonnen.