Förderkennzeichen: | 01KI1721F |
Fördersumme: | 136.639 EUR |
Förderzeitraum: | 2017 - 2020 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Martin Pfeffer |
Adresse: |
Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen An den Tierkliniken 1 04103 Leipzig |
Hantaviren und Leptospiren werden von persistent-infizierten Nagetieren mit dem Urin ausgeschieden und der Mensch infiziert sich in kontaminiertem Wasser oder durch Inhalation. Oft sind die Symptome unspezifisch und erlauben ohne weitere Laboruntersuchungen keine ätiologische Diagnose. Das oft gehäufte Auftreten beider Erkrankungen stellt das öffentliche Gesundheitswesen vor Probleme bei der Prävention, weil sich durch das komplexe Zusammenspiel von biotischen (Wirt-Erreger-Mensch) und abiotischen Faktoren (saisonale und klimatische) keine verlässlichen Vorhersagen oder Empfehlungen aussprechen lassen. Neben den Virulenzfaktoren der Erreger ist deren Überlebensfähigkeit, bzw. der Erhalt ihrer Infektiosität maßgeblich für die Infektion des Menschen. Diese, für den Erreger maßgebliche Eigenschaft, ist Gegenstand dieses Teilvorhabens. Dabei soll die Tenazität auf natürlichen festen und flüssigen Matrices untersucht werden. Außerdem sollen geeignete Maßnahmen zur Verringerung der Infektiosität untersucht werden. Diese umfassen Desinfektionsmaßnahmen gleichermaßen wie die Luftfilterung von Aerosolen. Die gewonnenen Daten fließen in die Risikoanalysen und Modellierungen ein, an deren Ende konkrete Handlungsempfehlungen für den ÖGD stehen.