Den IZB können kleinere Blutungen, sogenannte zerebrale Mikroblutungen, vorangehen und auf ein erhöhtes Risiko für IZB hinweisen. Angeborene Gerinnungsstörungen des Blutes führen dazu, dass es bei Blutungen nicht oder nur langsam zu einem Wundverschluss kommt. Es kann zudem zu spontanen Blutungen kommen. Bislang ist nicht geklärt, ob solche Gerinnungsstörungen das Risiko für mikro- und intrazerebrale Blutungen erhöhen kann.
Ziel des Verbundes ist es deshalb herauszufinden, ob spezielle Gerinnungsstörungen das Risiko für Entzündungen und Blutungen im Gehirn erhöhen. Dazu werden Tiermodelle für Gerinnungsstörungen sowie Patienten und Patientinnen mit Hirnblutungen untersucht.
Der Verbund COHDICH ist Teil des transnationalen ERA-NET NEURON und umfasst zwei Forschungsgruppen aus Frankreich und jeweils eine aus Taiwan und Deutschland. Die Charité Berlin entwickelt dabei Auswertungsprotokolle für bildgebende Daten von Mikroblutungen aus drei Patientenkohorten.
Die Ergebnisse können helfen, die Prävention nicht nur bei Menschen mit Gerinnungsstörungen, sondern auch bei Patienten und Patientinnen mit Schädigungen der kleinsten Hirngefäße zu verbessern.