Förderkennzeichen: | 01KR1806A |
Fördersumme: | 480.068 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Kerstin Konrad |
Adresse: |
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Fakultät 10, Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters Pauwelsstr. 30 52074 Aachen |
Um den Teufelskreis von frühen und nachfolgenden Gewalt-Erfahrungen zu unterbrechen, ist es notwendig, zunächst zu untersuchen, welche Reviktimisierungserfahrungen die betroffenen Kinder und Jugendlichen in ihrem Alltag erleben und wie genau die soziale Informationsverarbeitung von Pflegekindern verändert ist. Insbesondere möchten wir der Frage nachgehen, wie genau die soziale Informationsverarbeitung durch frühe Traumata verändert wurde und wie diese Veränderungen mit dem erhöhten Risiko einer späteren Re-Viktimisierung zusammenhängen. Hierfür werden innovative ökologisch valide Methoden eingesetzt (insbesondere Ambulatorische Assessments via Smartphones), die auch der sich verändernden Nutzung von digitalen Kommunikationsformen von Jugendlichen heutzutage gerecht wird. Im Einzelnen verfolgt das Teilprojekt (TP ) 2 folgende Ziele: 1. Erfassung von sozialen Informationsverarbeitungs- und (Re-) Viktimisierungsprozessen im Alltag von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien; 2. Durchführung einer Validierungsstudie zur Überprüfung der Gültigkeit von Web-basierten und Smartphone-basierten Erhebungen von soziale Informationsverarbeitungsprozessen im Vergleich zu Messungen unter standardisierten Laborbedingungen (insbesondere von Aufgaben zur Emotionserkennung, riskanten Entscheidungen und Attributionsbias); 3. Bereitstellung von ökologisch validen Outcome-Massen für die Interventionsstudien /Real-Lfe Cybertest) und 4. Moderator/ Mediator-Analysen des Behandlungserfolges (TP4 & TP5).