Förderkennzeichen: | 01KR1803B |
Fördersumme: | 1.520.246 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2024 |
Projektleitung: | Prof. Sabine Herpertz |
Adresse: |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Psychiatrie Voßstr. 2 69115 Heidelberg |
Das Ziel des Verbundprojektes ist es, den generationenübergreifenden Teufelskreis von Kindesmisshandlungen zu durchbrechen. Hierfür wird ein Präventionsprogramm entwickelt, das sich an Mütter und Väter mit psychischen Erkrankungen wendet. An der Studie der Universität Heidelberg nehmen Eltern teil, die sich in stationärer oder tagesklinischer Behandlung befinden, an einer schweren psychischen Erkrankung leiden und Eltern eines Kindes bis zum Alter von 15 Jahren sind. Die Intervention zielt auf eine Verbesserung der Eltern-Kind Beziehung durch ein Mentalisierungstraining ab. Die hierdurch erlangte Fähigkeit zur kognitiven Empathie stellt einen protektiven Mechanismus gegen die Vernachlässigung und Misshandlung eigener Kinder dar. Es handelt sich um ein zwölf stündiges Programm aus Einzel- und Gruppeninterventionen, das mit Unterstützung von Pflegenden und Sozialarbeiterinnen und -arbeitern durchgeführt wird. Die Studie wird begleitet von zwei Forschungsprojekten, die die Wirkmechanismen des Interventionsprogramms auf Verhaltensebene und neurobiologischer Ebene erforschen. Hierfür werden Interaktionsbeobachtungen, Hirnbildgebung mittels MRT und hormonelle Analysen durchgeführt.