Förderkennzeichen: | 01EW2206 |
Fördersumme: | 296.672 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Peter Falkai |
Adresse: |
Klinikum der Universität München, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Nußbaumstr. 7 80336 München |
Das Konsortium entdeckte während der Arbeit an den Mechanismen verschiedener Krankheiten einen neuen, mit Dopamin zusammenhängenden Mechanismus, wie sich Schizophrenie bei etwa 30 % der Patienten entwickeln könnte. Diese Entdeckung ermöglichte es, einen neuen Mechanismus zur Behandlung der Krankheit in Tiermodellen zu identifizieren. Das Medikament, das dafür verwendet wurde, wird bereits klinisch eingesetzt (bei der Parkinson-Erkrankung). Die Studie soll durchgeführt werden, um die identifizierte Untergruppe von Schizophreniepatienten besser zu charakterisieren und Untersuchungen durchzuführen, um den zugrunde liegenden Mechanismus besser zu verstehen. Es werden Körperflüssigkeiten analysiert, um weitere Marker für diese Untergruppe zu definieren, die eine unabhängige Überprüfung ermöglichen. Die Teilnehmer sind stationäre Patienten der Klinik für Psychiatrie und leiden an einer ersten Schizophrenie-Episode. Bei der ersten Episode sind mehrere klinische Untersuchungen erforderlich, wie z. B. eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns, klinische Fragebögen und eine Lumbalpunktion zur Gewinnung von Liquor (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit) zur Untersuchung der entzündlichen Ursachen ihrer Symptome. In dieser Studie werden die Patienten gebeten, Liquor für das Forschungsprojekt zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden bei klinischen Routineuntersuchungen Blutparameter untersucht. Zusätzlich zu den klinischen Untersuchungen werden eine MRT-Untersuchung und zusätzliche Befragungen durchgeführt. Für die Nachuntersuchung nach sechs Monaten werden sie zur Blutabnahme, einer einstündigen MRT-Untersuchung und einer klinischen Befragung in die Abteilung für Psychiatrie eingeladen. Über die Routineverfahren hinaus besteht für die Patienten kein zusätzliches Risiko. Die Patienten werden wie gewohnt behandelt. Die Gesamtheit dieser Forschung ermöglicht es, in naher Zukunft klinische Studien mit dem neuen Wirkstoff durchzuführen.