Förderkennzeichen: | 01EW2209B |
Fördersumme: | 195.600 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Univ.-Prof. Dr. Judith Alferink |
Adresse: |
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Universitätsklinikum Münster, Klinik für Psychische Gesundheit Albert-Schweitzer-Campus 1 48149 Münster |
Im Rahmen des deutschen Vorhabens soll eine umfassende Immunphänotypisierung von Subtypen der ASD erfolgen, um prädiktive Immunsignaturen für Verhaltensstörungen und kognitive Defizite zu identifizieren. Die Stratifizierung nach dem inflammatorischen Status im peripheren Blut und die Generierung patienteneigener Zellen zur Modellierung von Mikroglia-Neuronen-Interaktionen dient der Etablierung eines neuroinflammatorischen Endophänotyps. Hierzu werden im Konsortium 3D-Organoid-Kulturen von Neuronen und Mikroglia verwendet, die aus Stammzellen von Patienten gewonnen werden, um die Interaktion von Immunzellen und Neuronen in einem humanen neuronalen Netzwerk in vitro zu erforschen. Weiterhin werden die Auswirkungen der Immunstimulation auf die frühe Gehirnentwicklung und Verhaltensänderungen in Nagermodellen untersucht, die für ASD relevant sind. Ziel des deutschen Vorhabens hierbei ist die Charakterisierung der zugrundeliegenden Immunmechanismen der für Autismus typischen Verhaltensstörungen. Die Ergebnisse dieser Studien werden zu einem besseren Verständnis der neuroimmunologischen Mechanismen der Entwicklungs- und Verhaltensstörungen bei ASD beitragen. Darüber hinaus können auf Grundlage dieser Ergebnisse innovative therapeutische Ansätze entwickelt werden, die neuroimmunologische und verhaltensbezogene Defizite bei ASD adressieren.