Teilprojekt eines Verbundes

Koordination und Studienteil an der TU Dresden

Förderkennzeichen: 01KC2303A
Fördersumme: 578.947 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Prof. Dr. Sebastian Zeissig
Adresse: Technische Universität Dresden, Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD)
Fetscherstr. 105
01307 Dresden

Es wurden modulare Hydrogel-Systeme entwickelt, die Entzündungsfaktoren binden und auf diese Weise die Einwanderung von Immunzellen in Entzündungsareale hemmen können. In früheren Arbeiten konnte die entzündungsauflösende Wirkung der Hydrogele bei chronischen Hautwunden, sowie die darauf basierende unterstützende Wirkung auf die Wundheilung gezeigt werden. In Einklang mit der Beobachtung, dass gleiche Entzündungsfaktoren auch bei Colitis ulcerosa (UC) eine zentrale Rolle spielen, konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass die topische, rektale Gabe von Hydrogelen auch im Tiermodell der UC Wirksamkeit zeigt und sowohl Entzündung reduziert als auch intestinale Regeneration fördert. Das Ziel des Verbundes ist daher, diese positiven Ergebnisse in einer unabhängigen präklinischen Studie zu verifizieren, um neue Lokaltherapien für die Behandlung der UC zu entwickeln, die Wirksamkeit am Ort der Entzündung zeigen und systemische Nebenwirkungen vermeiden. Konkret soll die Wirksamkeit eines sulfatierten Polymerhydrogels als topische Behandlungsform von Darmentzündung im Dextransulfat-Natrium-basierten Mausmodell der Colitis ulcerosa gezeigt werden. Es soll der Nachweis erbracht werden, dass mit sulfatierten Polymerhydrogel behandelte Mäuse im Vergleich zu Vehikel-behandelten Mäusen eine Verringerung der klinischen, endoskopischen, histologischen und molekularen Entzündung und eine Verringerung der chronischen Darmschäden (Verkürzung des Dickdarms) aufzeigen. Zusätzlich soll die Anwendungssicherheit der sulfatierten Polymerhydrogele demonstriert werden. Das Vorhaben an der TU Dresden wird einen Teil der konfirmatorischen Tierstudie, sowie molekulare Analysen, das Datenmamagement und die -analyse durchführen. Zusätzlich koordiniert der Standort die Studie.