Es besteht ein dringender klinischer Bedarf an wirksamen Therapeutika für Herzinsuffizienz. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Stoffwechsel-Veränderungen in Herzmuskelzellen maßgeblich am Übergang vom normalen zum abnormalen Herzumbau beteiligt sind. Durch die Untersuchung des Zellstoffwechsels bei Herzinsuffizienz konnte das mitochondriale Enzym L2-Hydroxyglutarat Dehydrogenase (L2HGDH) als potentielle therapeutische Zielstruktur metabolischer Umbauvorgänge des Herzmuskels identifiziert werden. Diese ist offenbar entscheidend bei der Entwicklung einer Herzinsuffizienz bei Druckbelastung beteiligt.
In der geplanten Studie soll an zwei Partnerstandorten aufbauend auf vorausgegangenen Untersuchungen validiert werden, ob die Überexpression des Enzyms L2HGDH zur Behandlung der Herzinsuffizienz geeignet ist. In erster Linie streben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Verbesserung der Herzkontraktilität an. Die Ergebnisse sollen die weitere Entwicklung bis zur Erprobung in klinischen Studien ermöglichen.