Eine Entgleisung (Dekompensation) der chronischen Herzinsuffizienz (CHF) ist eine sehr häufige lebensbedrohliche Komplikation. Sie erfordert regelhaft einen Krankenhausaufenthalt mit intensivmedizinischer Versorgung. Die derzeit verfügbaren Medikamente im Verbund mit weiteren therapeutischen Maßnahmen zur Steigerung der Herzkraft führen zwar kurzfristig zu einer Verbesserung der Herzfunktion, allerdings schädigt ihr unvermeidbarer Einsatz bereits mittelfristig das erkrankte Myokard und verschlechtert die klinische Prognose der Betroffenen.
Das Ziel dieser Studie ist die Testung einer neuartigen experimentellen Peptidbehandlung, welche die Herzfunktion effektiv verbessern und gleichzeitig vor Arrhythmien schützen kann. In den Vorarbeiten wurde die Grundlage gelegt und die notwendigen Ergebnisse erzielt, um nun das Peptid S100A1ct in einer kontrollierten präklinischen Bestätigungsstudie, in einem für den Menschen relevanten Krankheitsmodell der CHF hinsichtlich der Endpunkte Wirksamkeit und Sicherheit, zu bewerten. Hierbei soll auch der therapeutische Dosisbereich von S100A1ct ermittelt werden, der eine effektive und sichere Steigerung der Herzfunktion ermöglicht.
Mit der Studie soll die Grundlage für den Abschluss der präklinischen Entwicklung gelegt werden, um anschließend in eine klinische Erprobungsphase zu münden.