Förderkennzeichen: | 01KC2302B |
Fördersumme: | 212.439 EUR |
Förderzeitraum: | 2024 - 2027 |
Projektleitung: | Dr. Susanne Zöls |
Adresse: |
Ludwig-Maximilians-Universität München, Tierärztliche Fakultät, Zentrum für Klinische Tiermedizin, Klinik für Schweine Sonnenstr. 16 85764 Oberschleißheim |
In vielen Ländern leiden etwa 10% bis 15% der Bevölkerung an einer Form der Harninkontinenz, die meisten Betroffenen an einer Belastungs- oder Stressinkontinenz. Durch die Altersentwicklung der Bevölkerung nimmt diese Herausforderung in nächster Zeit in den westlichen Ländern deutlich zu. Für viele Patientinnen und Patienten gibt es aktuell noch keine zufriedenstellende kausale Behandlungsmöglichkeit der Belastungsinkontinenz. Das Ziel der Studie "Cepic" sind Untersuchungen zur Wirksamkeit einer Zelltherapie bei Harninkontinenz im Großtiermodell. Das Hauptziel ist dabei die Untersuchung der Wirksamkeit der Zelltherapie mit einer neuen, nadelfreien Wasserstrahltechnologie (WJ) im Vergleich zu Standardinjektionen von Zellen mittels Williams-Nadel (WN). Das sekundäre Ziel ist der Vergleich der Wirksamkeit der Zelltherapie mit Stromazellen, die aus Fettgewebe gewonnen werden, im Vergleich zu myogenen Vorläuferzellen aus quergestreiften Muskeln. Die zu prüfende Hypothese ist, dass die WJ-Technologie Zellen mit höherer Lebensfähigkeit, besserer Fähigkeit zur Muskelregeneration und genauerer Präzision injiziert als eine WN. Das Risiko eines Zellverlusts wird durch WJ deutlich reduziert. Die Dauer einer WJ-Operation ist viel kürzer als bei WN-Injektionen und für weniger erfahrene Chirurginnen und Chirurgen leichter zu erlernen. Dazu wird eine konfirmatorische Studie parallel an zwei Standorten, einer davon die LMU München, durchgeführt. Das Ziel des Studienteils an der LMU ist es, die Effizienz der Zelltherapie in einem experimentellen Inkontinenzmodell im Großtier in einem der beiden Studienarme zu untersuchen.