Teilprojekt eines Verbundes

Synthese der REGAGs

Förderkennzeichen: 01KC2304B
Fördersumme: 169.619 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2025
Projektleitung: Prof. Dr. Jörg Rademann
Adresse: Freie Universität Berlin Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie Institut für Pharmazie
Königin-Luise-Straße 2+4
14195 Berlin

Eine effektive Versorgung von (sub)kritischen Knochendefekten ist eine bislang unzureichend erfüllte klinische Herausforderung. In früheren Studien wurde der WNT-Signalweg als potentes Ziel zur Steuerung der Knochenneubildung identifiziert. Aufbauend wurden erfolgversprechende, neuartige Wirkstoffe auf Glykosaminoglykan-Basis entwickelt, die steuernd in diesen Signalweg eingreifen. Zwei dieser rational konzipierten Moleküle (REGAG1+2) führten im Zellversuch zu gesteigerter Aktivität des WNT-Signalweges. Auch im Mausmodell überzeugten sie durch eine erhöhte Knochenneubildung (50%) im Calvariadefekt nach Freisetzung aus einer kommerziell erhältlichen Gelatinematrix. Ziel dieser präklinischen Studie ist die multizentrische Validierung dieser Ergebnisse. Dazu wird das osteogene Potenzial der Wirkstoffe standortübergreifend untersucht. Als sekundäre Endpunkte werden die Bioverträglichkeit über computergestützte Modelle und biophysikalische Interaktionsanalyse sowie über eine in vivo-Proteomanalyse evaluiert. Zudem werden die Synthese-Strategie für eine erhöhte und effizientere Ausbeute optimiert und die Rahmenbedingungen der Wirkstofffreisetzung untersucht. So soll eines der Moleküle ausgewählt werden, das den Wnt-Signalweg besonders effizient moduliert und sich, unter prä-klinischen Bedingungen, als geeignet für weiterführende klinische Studien erweist. Im Vorhaben an der FU Berlin findet die Synthese der REGAG statt, sowie eine Analyse der Skalierbarkeit der aktuellenSyntheseprotokolle, deren Optimierung und die Entwicklung einer Qualitätskontrolle für die produzierten REGAG-Moleküle.