Die Alzheimer-Erkrankung ist die häufigste neurodegenerative Erkrankung. Sie beruht auf Veränderungen im Gehirn, die zum Absterben von Nervenzellen führen. Die genauen Krankheitsmechanismen sind jedoch noch unzureichend verstanden. Im transnationalen Forschungsvorhaben MADGIC werden verbesserte Zellkulturmodelle entwickelt und in Mausmodelle transplantiert. Dafür werden Stammzellen verwendet, die aus Körperzellen erwachsener Menschen generiert werden, sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen (IPS). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen dabei die Rolle des Immunsystems und den Einfluss unterschiedlicher Risikofaktoren, wie zum Beispiel Altern und Durchblutungsstörungen sowie genetische Faktoren. Ziel ist es, die Merkmale der Erkrankung genau zu analysieren, um herauszufinden, wie die Alzheimer-Erkrankung möglichst früh erkannt werden kann. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.