Verbund

Eliminierung NMDA-Rezeptor-Autoantikörper produzierender Zellen mit Chimärer AutoAntibody-Rezeptor-T-Zelltherapie (CAAR-T)

Die Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis ist die häufigste Autoimmun-Enzephalitis und verursacht Psychosen, epileptische Anfälle und kognitive Beeinträchtigungen. Die Krankheit entsteht durch einen krankheitsverursachenden Autoantikörper gegen ein Oberflächen-Protein im Gehirn – den NMDA-Rezeptor.

Im Projekt werden zwei Hauptziele verfolgt. Zum einen soll der Autoantikörper als Target zur Behandlung der Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis validiert werden. Zum anderen soll im Zuge dessen eine neuartige Behandlungsstrategie zur Therapie dieser Krankheit untersucht werden: Es werden körpereigene Immunzellen, die künstlich mit einem speziellen Rezeptor versehen werden, genutzt. Mithilfe dieses Rezeptors finden und zerstören die Immunzellen die krankheitsverursachenden Zellen und Autoantikörper. Unbeteiligte Zellen werden hiervon verschont. Dieser Ansatz soll zur ersten spezifischen Immuntherapie bei Patienten führen. Durch den Einsatz dieser Zelltherapie werden im Vergleich zu derzeit verfügbaren Behandlungsoptionen deutlich reduzierte Nebenwirkungen, schnellere Behandlungseffekte, eine raschere Genesung ohne langfristige Hirnschäden sowie reduzierte Kosten erwartet.