Förderkennzeichen: | 01ZX1307D |
Fördersumme: | 471.000 EUR |
Förderzeitraum: | 2014 - 2017 |
Projektleitung: | Dr. Matthias Fischer |
Adresse: |
Universität zu Köln, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde, Zentrum für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie Kerpener Str. 62 50937 Köln |
Die Vorhabenziele sind: 1. Verbesserung der Risiko-Vorhersage der Patienten auf der Basis der molekularen Eigenschaften individueller Tumoren. 2. Entwicklung neuer Therapien, die gezielt in aberrante Signalwege der Krebszellen eingreifen. Das Neuroblastom ist ein maligner Tumor des Kindesalters mit äußerst variablen klinischen Verläufen. Neuroblastom-Patienten der Hochrisikogruppe haben auch heute noch eine schlechte Überlebenschance. Neue Behandlungsformen für diese Patienten werden daher dringend benötigt. Studien unserer und anderer Arbeitsgruppen haben jedoch gezeigt, dass dem Neuroblastom eine enorme genetische Vielfalt zu Grunde liegt, was die Abgrenzung molekular-definierter Tumorsubgruppen sowie die Entwicklung neuer, gezielter Therapiestrategien erheblich erschwert. In dem geplanten Projekt A1 möchten wir daher existierende genetische, epigenetische und transkriptomische Hochdurchsatzdaten in bioinformatischen Netzwerkanalysen integrieren, um auf diese Weise biologisch und klinisch relevante Neuroblatom-Subgruppen zu identifizieren. Für einen Teil der Hochrisiko-Neuroblastome vermuten wir auf der Basis bestehender genetischer Daten, dass ein aberrant aktivierter RAS-Signalweg zur malignen Transformation der Zellen beiträgt. In dem geplanten Projekt B2 möchten wir daher diese Hypothese durch in vitro und in vivo Untersuchungen experimentell prüfen. Diese Arbeiten sollen die Grundlage für die Entwicklung neuer Behandlungsformen sein, die gezielt den RAS-Signalweg inhibieren.