Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist ein Tumor der Leber und gehört weltweit zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen. Es gibt viele unterschiedliche Therapieoptionen, die von den Untersuchungsergebnissen, dem Gesundheitszustand der Betroffenen und persönlichen Therapiewünschen abhängen. Die Heilungsmöglichkeiten für diese Erkrankung sind jedoch nach wie vor sehr schlecht. Die medizinische Bildgebung erlaubt einen immer genaueren Einblick in die Ausbreitung von Tumorerkrankungen im Körper – auch für Betroffene mit HCC. Durch ein kombiniertes Verfahren aus Positronenemissions-Tomografie (PET) und Magnetresonanz-Tomografie (MR) können Bilder mit hoher räumlicher Auflösung und scharfen Kontrasten erhalten werden. In dem Vorhaben sollen bei der Auswertung der Bilder weitere krankheitsspezifische biologische Daten berücksichtigt werden. Damit werden die Bilder noch aussagekräftiger und ermöglichen den Ärztinnen und Ärzten das Fortschreiten der Erkrankung nach einer bestimmten Therapie genau zu beobachten. In diesem Vorhaben sollen dadurch Rückschlüsse auf die bestmögliche Therapiewahl gezogen werden. Auch die Diagnose von Lebertumoren soll durch dieses Verfahren verbessert werden. Die Ergebnisse können weitreichende Auswirkungen haben, weil die angewandten Methoden prinzipiell auch auf andere Krebsarten übertragbar sind.