Teilprojekt eines Verbundes

Systemmedizin der ambulant erworbenen Pneumonie, Proteomics in TP2 und TP4

Förderkennzeichen: 01ZX1304G
Fördersumme: 90.420 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2017
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe Völker
Adresse: Universitätsmedizin Greifswald Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 15 a
17489 Greifswald

Ziel des Verbundes CAPSyS ist es, zu einem umfassenden Verständnis der Pneumonie von der initialen lokalen Infektion über systemische Ausbreitung der Entzündung und Verlust der Barrierefunktion zwischen Blutgefäßen und Alveolaren in der Lunge bis hin zum Lungenversagen zu gelangen. Dazu sollen die komplementären Expertisen von Klinikern, Epidemiologen, Bioinformatikern, Modellierern, Molekularbiologen und Genomforschern zusammengeführt werden. Ein zentraler Punkt des Projektes ist die detaillierte und longitudinale Charakterisierung eines speziell ausgewählten Patientenkollektives in einer bisher nicht erreichten Detailtiefe ("deep phenotyping"), um über die Aufnahme von klinischen und MultiOMICs-Daten die Modellierung des Krankheitsgeschehens zu erreichen. Das hier beschriebene Teilprojekt ist im Projektverbund für die Proteomanalysen von Plasma und BAL-Proben dieser Patienten verantwortlich. Da nicht alle Aspekte der Entwicklung der Pneumonie adequat mit humanen Proben analysiert werden können, werden begleitend und ergänzend Analysen in murinen Tiermodellen der Pneumonie ausgeführt. Mit etablierten Arbeitsabläufen erfolgt eine Charakterisierung im Verlauf der Erkrankung gewonnener Plasmaproben. Parallel erfolgt eine Analyse von BAL ("broncheoalveloar lavage"), die nach Möglichkeit sowohl die Wirtsseite als auch die Bakterien umfassen sollte. Plasma-, Gewebe- und BAL-Proteomanalysen werden zur Klärung kausaler Zusammenhänge auch in murinen Tiermodellen ausgeführt.