Mit diesem Programm sollen 1) individuelle neuronale Verhaltens-Risikoprofile bei Jugendlichen definiert werden, bei denen alkoholbedingte Störungen im späteren Leben wahrscheinlich sind und 2) neue pharmakologische Behandlungsansätze gefunden werden. Um diese Ziele zu erreichen, wird die vorhandene Infrastruktur, gemeinsame Datenbanken und mehrere von NGFN und EU-Programmen unterstützte omics-basierte Datensätze genutzt und diese mit ausgezeichneter Expertise in Biostatistik, mathematischer Modellierung und Bildgebung kombiniert. Das Konsortium nutzt somit Informationen aus Epigenomik, Genomik, Transkriptomik, Neurodynamik und Neuroimaging, um damit mathematische Vorhersagemodule zu unterfüttern, die von zwei Bernstein-Zentren für Computational Neuroscience zur Verfügung gestellt werden. Die daraus entstehenden Ergebnisse werden in unabhängigen klinischen Stichprobengruppen und passenden Tiermodellen funktionell validiert. Dieser Ansatz wird dazu beitragen, Strategien zur frühzeitigen Intervention zu entwickeln und innovative Moleküle zur Vorbeugung von Rückfällen zu identifizieren, die dann in experimentellen Humanstudien getestet werden.