Die Leichtketten- (AL) Amyloidose ist eine Proteinfaltungserkrankung, bei der es meist durch eine entartete Plasmazelle zur überschüssigen Produktion amyloidbildender Leichkettenproteine kommt. Diese Fibrillen lagern sich in verschiedenen Organen wie Herz, Leber oder Nervensystem ab, was zu Organversagen und Tod führen kann. Die Diagnose wird erschwert durch die unspezifischen Symptome, weswegen sie oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt wird. Die einzig bisher verfügbare Therapie erfolgt durch Chemotherapie, die jedoch mit schweren Nebenwirkungen assoziiert ist. Das Verbundprojekt "Deutsches Konsortium für die systemische Leichtketten-Amyloidose (GERAMY)" hat daher zum Einen zum Ziel, eine neue Substanz (EGCG) als Therapieoption in einer klinischen Studie zu testen. Des Weiteren werden die molekularen Pathomechanismen der Krankheit untersucht, sowie verbesserte Diagnose- und Therapiemöglichkeiten charakterisiert. Zusammengenommen sollen die hier erlangten Erkenntnisse zu neuen Therapieoptionen der Erkrankung beitragen und somit die Prognose von Patienten verbessern.