Verbund

NCL2TREAT - Netzwerk für neuronale Ceroid-Lipofuszinosen

Neuronale Ceroid-Lipofuszinosen (NCL) sind die häufigsten neurodegenerativen Krankheiten im Kindesalter. Sie sind alle unheilbar und führen zu einem unaufhaltsam fortschreitenden Verlust von Sehfähigkeit, Sprache, Bewegungsfähigkeit sowie zu Epilepsie und enden mit dem frühen Tod der Betroffenen. Gegenwärtig sind 13 defekte Gene bekannt, die NCL verursachen. Sie sind für die Herstellung von bestimmten Enzymen oder Membranproteinen (CLN-Proteine) unbekannter Funktion verantwortlich. Die Partner des Forschungsverbundes NCL2TREAT wollen die Möglichkeiten zur Beurteilung der ersten Gen- und Enzymersatztherapien (EET), die derzeitig für drei NCL-Formen getestet werden, verbessern. Dazu wollen sie Verfahren entwickeln, mit denen der Krankheitsverlauf und Therapieerfolg bei den behandelten Patienten objektiv verfolgt werden kann. Außerdem soll durch die Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten erreicht werden, dass betroffene Kinder so früh wie möglich erkannt werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung sowohl für einen Therapieerfolg als auch für die genetische Beratung der Eltern. Zusätzlich sollen in Tier- und Zellmodellen neue Therapien für weitere NCL-Formen erforscht werden. 

Koordinator:
Prof. Dr. Thomas Braulke
Kinderklinik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf
Sektion Biochemie
Martinistr. 52, N27
20246 Hamburg
Tel: 040 7410 – 54493
E-Mail: braulke@uke.de

Teilprojekte

Abgeschlossen

TP1: Entwicklung klinischer Ergebnisparameter bei neuronalen Ceroid-Lipofuszinosen; TP3: Transkriptionelle Modulation bei CLN3-Defizienz

Förderkennzeichen: 01GM1516A
Gesamte Fördersumme: 622.440 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Braulke
Adresse: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Martinistr. 52
20251 Hamburg

TP1: Entwicklung klinischer Ergebnisparameter bei neuronalen Ceroid-Lipofuszinosen; TP3: Transkriptionelle Modulation bei CLN3-Defizienz

Abgeschlossen

TP2: Klinische Diagnostik von neuronalen lysosomalen Speichererkrankungen und Quantifizierung von lysosomalen Enzymen mittels Massenspektrometrie

Förderkennzeichen: 01GM1516C
Gesamte Fördersumme: 275.000 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Przybylski
Adresse: Steinbeis Innovation gGmbH, Steinbeis-Transferzentrum, Biopolymeranalytik und Biomedizinische Massenspektrometrie
Bahnhofsplatz 1, Hauptportal
65428 Rüsselsheim

TP2: Klinische Diagnostik von neuronalen lysosomalen Speichererkrankungen und Quantifizierung von lysosomalen Enzymen mittels Massenspektrometrie

Abgeschlossen

TP4: Pathogene Mechanismen der CLN6 Erkrankung

Förderkennzeichen: 01GM1516B
Gesamte Fördersumme: 311.164 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2020
Projektleitung: Dr. Melanie Thelen
Adresse: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum, Institut für Biochemie und Molekularbiologie
Nußallee 11
53115 Bonn

TP4: Pathogene Mechanismen der CLN6 Erkrankung

Abgeschlossen

TP5: Entwicklung einer therapeutischen Korrektur des autophagozytotischen Flux in einem NCL Model durch preklinische Enzymersatztherapie mittels rekombinanten Cathepsin-D

Förderkennzeichen: 01GM1516D
Gesamte Fördersumme: 309.457 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. Paul Saftig
Adresse: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Medizinische Fakultät, Biochemisches Institut
Olshausenstr. 40
24118 Kiel

TP5: Entwicklung einer therapeutischen Korrektur des autophagozytotischen Flux in einem NCL Model durch preklinische Enzymersatztherapie mittels rekombinanten Cathepsin-D