Förderkennzeichen: | 01ZX2204E |
Fördersumme: | 235.929 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Nikolaos Koutsouleris |
Adresse: |
Klinikum der Universität München, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Nußbaumstr. 7 80336 München |
Psychotische Störungen, einschließlich Schizophrenie und bipolare Störungen, gehören zu den schwersten psychischen Erkrankungen, die eine enorme klinische und gesundheitliche Belastung darstellen. Die diagnostische Abgrenzung dieser Erkrankungen ist klinisch definiert und berücksichtigt nicht in angemessener Weise die zugrunde liegende Biologie. Die Patientinnen und Patienten werden weitgehend nach einem "Einheits"-Ansatz behandelt, obwohl der Verlauf, das Ansprechen auf die Behandlung und das Vorhandensein von somatischen Begleiterkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Prozessen sehr unterschiedlich sind. Es besteht ein dringender Bedarf an Mitteln zur Stratifizierung von Patienten mit psychotischen Störungen und zur Ermittlung der biologischen Grundlage somatischer Komorbiditäten. Dies wird eine bessere klinische Abgrenzung psychotischer Erkrankungen ermöglichen und neue Interventionsstrategien erleichtern, die auf die Minimierung des Komorbiditätsrisikos abzielen und die Mortalität und Morbidität verringern. Um dies zu erreichen, wird COMMITMENT psychotische Störungen stratifizieren und biologische Bereiche identifizieren, die mit Komorbiditäten einhergehen. Im Rahmen dieses Projekts wird die Gruppe der Ludwig-Maximilians-Universität weiterhin robuste multivariate Methoden entwickeln, um Patientinnen und Patienten mit psychotischen Störungen biologisch zu stratifizieren und biologische Bereiche zu identifizieren, die mit somatischen Komorbiditäten gemeinsam sind. Auf diese Weise wird COMMITMENT die Grundlage für biologisch fundierte klinische Instrumente für eine verbesserte personalisierte Versorgung von Patienten mit psychotischen Störungen schaffen.