Teilprojekt eines Verbundes

Projektkoordination, Untersuchung der molekularen Mechanismen kognitiver Erkrankungen mit Mutationen im SWI/SNF-Komplex, Etablierung von humanen krankheitsspezifischen kortikalen Neuronen

Förderkennzeichen: 01GM1520A
Fördersumme: 689 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2019
Projektleitung: Prof. Dr. André Reis
Adresse: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsklinikum, Humangenetisches Institut
Schwabachanlage 10
91054 Erlangen

Am Standort Erlangen sind drei Teilprojekte (TP1, 2 und 7) des Chromatin-Net-Verbundes angesiedelt. In TP1 werden die komplementären und kooperativen Aspekte der einzelnen Arbeitspakete und die Meilensteine des Gesamtverbunds koordiniert. Weitere Schwerpunkte sind die Öffentlichkeitsarbeit und die Wissensverbreitung für den Gesamtverbund. In TP2 sollen die Phänotypen der seltenen Erkrankungen durch veränderte Chromatindynamik mittels einer zentralen Datenbank harmonisiert und genetisch analysiert werden. Insbesondere soll herausgefunden werden, ob Mutationen im "switch/sucrose nonfermenting" (SWI/SNF)-Komplex mit Veränderungen auf DNA-, Chromatin-, und Transkriptionsebene zusammenhängen. Die gewonnenen Transkriptionsprofile werden mit den Ergebnissen aus den TP4, 6 und 7 verglichen. Schwerpunkt des TP7 ist die Generierung von kortikalen Neuronen aus Patienten mit geistiger Behinderung zur spezifischen Analyse der Signalwege. Zunächst werden dabei Biomaterialien von Patienten und altersentsprechende Kontrollen gewonnen. Anschließend kann entweder eine direkte Transdifferenzierung in Neurone erfolgen oder über einen Zwischenschritt der humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC). Die so gewonnenen Proben werden den anderen Teilprojekten des Verbundes für die weitere Untersuchung von Krankheitsmechanismen zur Verfügung gestellt.