Förderkennzeichen: | 01GM1512E |
Fördersumme: | 154.850 EUR |
Förderzeitraum: | 2015 - 2018 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Florian Greten |
Adresse: |
Chemotherapeutisches Forschungsinstitut, Georg-Speyer-Haus Paul-Ehrlich-Str. 42-44 60596 Frankfurt am Main |
Es gibt zwei Hauptsysteme, die für die Produktion von reaktiven Sauerstoffradikalen (ROS) in der Zelle zuständig sind: Die Mitochondrien im Zellplasma und die NADPH Oxidasen in der Zellmembran. In diesem Projekt soll herausgefunden werden wie groß der Beitrag der jeweils gebildeten ROS bei der Produktion entzündungsfördernder Zytokine (wie z.B. IL1beta) ist, und wie sich die beiden ROS produzierenden Systeme gegenseitig beeinflussen. Im Knochenmark von Patienten mit Septischer Granulomatose (Defekt der NADPH Oxidase 2) konnten erhöhte Werte für IL1beta und weitere Zytokine festgestellt werden, die zu einer Beeinträchtigung des Blut-Stammzellpools führten. Daher soll ermittelt werden ob und in welchen Ausmaß diese Entzündungs-Überreaktion auch in anderen Krankheitsbildern mit Auto-Inflammatorischer Komponente eine ähnliche Auswirkung hat. Folgende Fragen sollen angegangen werden: 1. Wie sind die Veränderungen bei der Aktivierung des NLRP3 Inflammasom Komplexes durch mitochondrial abgeleitete ROS in An- bzw. Abwesenheit der NADPH Oxidase; 2. Aktives NLRP3 führt zur Überproduktion/-Aktivierung von IL1beta?; 3. Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen NADPH oxidase und mitochondrial abgeleiteten ROS im präklinischen Modell mit erhöhter IL1beta Aktivität?; 4. Wie stark sind Blutstammzellen von Patienten mit auto-inflammatorischem Krankheitsbild in ihrer Qualität als repopuliernde Stammzellen eingeschränkt und welche Mechanismen sind hierfür verantwortlich?