Förderkennzeichen: | 01GM1908D |
Fördersumme: | 540.272 EUR |
Förderzeitraum: | 2019 - 2022 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Carsten Finke |
Adresse: |
Charité - Universitätsmedizin Berlin - Klinik für Neurologie Charitéplatz 1 10117 Berlin |
Im Rahmen des übergeordneten Netzwerkes GENERATE-CONNECT verfolgen die Teilprojekte TP4 und TP6 an der Charité Berlin das Ziel, die ersten Schritte der Krankheitsentstehung auf zellulärer Ebene nachzuvollziehen sowie den Verlauf dieser neuen Krankheitsgruppe mittels modernster MRT-bildgebender Methoden zu kartieren. Damit werden diese Teilprojekte wichtige Befunde zum Verständnis der Krankheitsentstehung und -entwicklung liefern, die die Grundlage zur Entwicklung neuer therapeutischer Möglichkeiten bilden. Die Projekte sind fest in die Netzwerkstruktur eingebunden und profitieren von dem geplanten engen Austausch von Biomaterialien, Schnittbildsequenzen und klinischen Daten. Die Teilprojekte TP4 und TP6 beschäftigen sich mit den Grundlagen der Krankheitsentstehung, dem Weg krankheitsverursachenden Immunzellen und Autoantikörper von der Peripherie ins Gehirn und schließlich mit den bildgebend nachweisbaren Effekten dieser Autoimmunreaktion am Zentralnervensystem. Die Teilprojekte arbeiten diese Mechanismen modellhaft auf, sodass die Erkenntnisse auf weitere Erkrankungen dieses noch sehr neuen Spektrums übertragen werden können. Im Teilprojekt TP4 soll untersucht werden, ob bestimmte neue Autoantikörper die Ursache neuropsychiatrischer Störungen darstellen können. Zum anderen soll bei völlig neuen Formen autoimmuner Psychosen der Krankheitsmechanismus aufgeklärt werden, indem die Kombination moderner Analyseverfahren (Immunpräzipitation, Massenspektrometrie) zur Anwendung kommt. Im Teilprojekt TP6 soll untersuchten werden, welche longitudinalen MRT-Veränderungen bei Patienten mit Autoimmunenzephalitiden bestehen und inwieweit diese mit kognitiven Defiziten, klinischen Symptomen und immunologischen Markern vergesellschaftet sind.