Förderkennzeichen: | 01GM1511F |
Fördersumme: | 339.040 EUR |
Förderzeitraum: | 2016 - 2020 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Rudolf Martini |
Adresse: |
Universitätsklinikum Würzburg, Neurologische Klinik und Poliklinik Josef-Schneider-Str. 11 97080 Würzburg |
Teilprojekt R4: Basierend auf den Beobachtungen der letzten Jahre, die zeigen, dass Entzündungsreaktionen in den Nerven von CMT1-Modellen die Krankheit verstärken, soll das Projekt R4 immunmodulatorische Maßnahmen als mögliche translationale Therapiemaßnahmen im Mausmodell der CMT-1A untersuchen. Hierzu zählen der oral-applizierbare CSF-1-Rezeptor-Inhibitor wie auch die Behandlung mit einem aus der MS-Therapie bekannten Antikörper, der Immunzellen depletiert. Ferner wird untersucht, ob systemische Entzündungsreaktionen ein die Krankheit vorantreibender Risikofaktor sind. Teilprojekt R7:In diesem Projekt sollen objektive und reproduzierbare Outcome-Kriterien für zukünftige klinische Studien bei CMT erarbeitet werden. Hautbiopsien sind minimal invasiv und können im Verlauf wiederholt werden. Wir werden in Hautbiopsien die intraepidermale Nervenfaserdichte quantifizieren sowie die markhaltigen Fasern und Ranvier’schen Schnürringe und deren Strukturproteine analysieren. Unser zweites Ziel ist es, Risikofaktoren für schwere Verläufe der CMT zu identifizieren. Nach Laser-Capture-Präparation von Einzelzellen aus Hautbiopsaten werden wir die Genexpression von Entzündungsmediatoren als zusätzlichen Risikofaktor für die CMT Progression messen. Von der Kombination der Ergebnisse erwarten wir Parameter, die Risiko und Outcome mit hoher Spezifität und Sensivität vorhersagen.