Förderkennzeichen: | 01GM2202A |
Fördersumme: | 768.222 EUR |
Förderzeitraum: | 2022 - 2025 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Tobias Huber |
Adresse: |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Innere Medizin, III. Medizinische Klinik und Poliklinik (Nephrologie/Rheumatologie/Endokrinologie) Martinistr. 52 20251 Hamburg |
Die fokal segmentale Glomerulosklerose (FSGS) ist eine seltene Erkrankung der Niere. Bei der Erkrankung sind die Filtrationseinheiten der Niere, die sogenannten Glomeruli, betroffen. Die Schädigung dieser Zellen kann zu einem vollständigen Funktionsverlust der Niere führen. Bislang gibt es kaum spezifische Therapieansätze, die dem entgegenwirken können, so dass FSGS Erkrankungen nicht selten zu einer Dialysepflichtigkeit führen. Der Verbund STOP-FSGS konnte in den letzten beiden Förderperioden dazu beigetragen, die zugrundeliegenden Mechanismen der Erkrankung weiter zu entschlüsseln, indem neue krankheitsverursachende Gene, Biomarker und Signalwege identifiziert wurden. Ziel des Verbundes in der dritten Förderperiode ist es, die identifizierten Erkrankungsmechanismen, Biomarker und Therapieansätze nun systematisch zusammenzuführen, weiterzuentwickeln und letztlich für die Patienten in eine verbesserte Diagnostik und Therapie zu übertragen. Zudem soll STOP-FSGS eine zentrale Informations-, Anlauf- und Austausch-Plattform für Ärzte und Ärztinnen, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen und Patienten und Patientinnen für die FSGS Erkrankung in Deutschland darstellen. In dem Vorhaben sollen dazu die genetischen, metabolischen und zytoskelettalen Netzwerke in Zellen detailliert analysiert und kartiert werden. Die so identifizierten Mechanismen werden weiterhin in einem neuen Gentherapie-Ansatz untersucht. In einem weiteren Teilprojekt wird die FSGS in menschlichen Zellen und Geweben umfassend molekular analysiert. Somit sollen die Diagnosemöglichkeiten von Betroffenen verbessert und neue Ansatzpunkte für Therapien definiert werden.