Förderkennzeichen: | 01GM1519E |
Fördersumme: | 292.752 EUR |
Förderzeitraum: | 2016 - 2019 |
Projektleitung: | PD Dr. Georg Rosenberger |
Adresse: |
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Zentrum für Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Institut für Humangenetik Martinistr. 52 20251 Hamburg |
Im Mittelpunkt dieses Teilprojektes steht die Aufklärung der molekularen Veränderungen, welche beim Costello-Syndrom den typischen Hautphänotyp verursachen. Unter Verwendung von humanen Keratinozytenzelllinien mit Costello Syndrom-typischen Mutationen von kultivierten Hautfibroblasten von Patienten mit Costello-Syndrom bzw. Kardio-Fazio-Kutanem-Syndrom (CFC-Syndrom) sowie von Hautfibroblasten transgener Mäuse mit CFC-typischen Mutationen werden folgende Hauptziele verfolgt: Mittels immunologischer Methoden soll eine detaillierte (qualitativ und quantitativ) molekulare Charakterisierung der pathophysiologischen Veränderungen in Hautzellen mit RASopathie-assozierten Mutationen erfolgen. Mittels diverser molekularbiologischer Methoden sollen die durch die gegebenen RASopathie-Mutationen veränderten zellulären Signalwege identifiziert werden; insbesondere soll Augenmerk auf die Regulation der Integrin-Proteine gelegt werden. Mittels Massenspektrometrie sollen allfällige neue hautspezifische Signalwege identifiziert und diese auf RASopathie-typische Deregulierung analysiert werden. Es wird ein signifikanter Erkenntnisgewinn hinsichtlich der RAS-abhängigen Regulation der epidermalen Homöostase und der molekularen Pathologie des Hautphänotyps bei RASopathien erwartet. Arbeitsschritte sind: 1. Etablierung der stabilen HaCaT Keratinozytenzelllinien; 2. Charakterisierung der pathophysiologischen Veränderungen in den Keratinozyten und den humanen Hautfibroblasten; 3. Statusfeststellung von den bekannten HRAS-abhängigen Signalwegen in den Keratinozyten; 4. Zuordnung veränderter Signalkaskaden zu Veränderungen in der Zellphysiologie in den Keratinozyten und Hautfibroblasten von Patienten; 5. Identifikation von neuen HRAS-abhängigen Signalwegen in Keratinozyten; 6. Verifikation der neuen Keratinozyten-spezifischen HRAS-Signalwege hinsichtlich Ihrer Relevanz für die Pathophysiologie beim Costello-Syndrom und 7. Ausweitung der Analysen auf Hautfibroblasten von Patienten mit CFC und von transgenen Mäusen.