Krebstherapien mit nur einem Wirkstoff führen aufgrund der Tumorheterogenität und sekundärer Resistenzentwicklung in der Regel nicht zur dauerhaften Tumorkontrolle. Aus diesem Grund ist die Entwicklung von spezifischen Kombinationstherapien erforderlich. Außerdem müssen Patientinnen und Patienten vor der ersten Anwendung genauer stratifiziert werden (d.h. charakterisiert, z.B. als ansprechend oder nicht-ansprechend auf gewisse Wirkstoffe).
Kinder mit Tumorrückfällen haben immer noch sehr schlechte Heilungschancen. Daher besteht ein hoher medizinischer Bedarf, wirksame Therapiemöglichkeiten für diese Patienten zu identifizieren. Konkretes Ziel dieses Projektes ist die systematische Bewertung von PARP-lnhibitoren in Kombination mit DNA-schädigenden Chemotherapeutika bei soliden pädiatrischen Tumoren mit einer BRCAness Mutationssignatur.
Der Partner DKFZ Heidelberg (01KT1905A) ist für die pharmakologische Testung von PARP-Inhibitoren, die bioinformatische Auswertung der molekulargenetischen Datensätze, die Etablierung von spezifischen Mausmodellen (patient-derived xenografts) sowie die Gesamtkoordination des Verbundes zuständig.
Der Partner Charite Berlin (01KT1905B) ist für die weitere Entwicklung spezifischer Mausmodelle (PDX) sowie für genomische Analysen in diesen Tieren verantwortlich.