Verbund

ASAMET

Es wird eine systematische Übersichtsarbeit mit paarweiser Metaanalyse und Netzwerk-Metaanalyse auf der Grundlage von individuellen Patientendaten erstellt, welche unter realen Bedingungen die Wirksamkeit der Behandlung akuter Unruhe und Aggressivität untersucht. Die Studiengrundlage werden randomisiert kontrollierte Studien sein mit Teilnehmern, die aufgrund von Unruhe oder aggressivem Verhalten eine Notfallbehandlung benötigen, unabhängig von der zugrundeliegenden Diagnose. Es werden zahlreiche parenteral gegebene Medikamente untersucht, diese werden untereinander verglichen und gegenüber Haloperidol als Referenz. Primärer Outcome wird die Anzahl der Patienten sein, die innerhalb von 20 Minuten oder den 20 Minuten am nächsten liegenden Zeitpunkt angemessen sediert sind. Sekundäre Outcomes umfassen Notwendigkeit einer zusätzlichen Medikation, Notwendigkeit von körperlichen Zwangsmaßnahmen, Zeit bis zur ausreichenden Sedierung, Ausmaß agitierten Verhaltens, Nebenwirkungen, Tod, vorzeitiger Abbruch der Behandlung, extrapyramidale Symptome, Dauer der Krankenhausaufenthalte und direkte Kosten der Medikamente. Die paarweisen Metaanalysen und Netzwerk-Metaanalysen werden mit Sensitivitäts-, und Subgruppen/Metaregressionsanalysen hinsichtlich potenzieller Einflussfaktoren auf die Ergebnisse ergänzt. Zudem werden eine Bewertung des Bias-Risikos und der Qualität der Evidenz erfolgen.

Teilprojekte

Klinische Studie zur Wirkung von Aspirin und/oder Metformin bei der tertiären Prävention von Darmkrebs (ASAMET) mittels immunhistochemischer und genomischer Biomarker

Förderkennzeichen: 01KT1514
Gesamte Fördersumme: 290.554 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2024
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Wilfried Roth
Adresse: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Pathologie
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz

Klinische Studie zur Wirkung von Aspirin und/oder Metformin bei der tertiären Prävention von Darmkrebs (ASAMET) mittels immunhistochemischer und genomischer Biomarker

Synergistische Effekte der Wirkungen von Aspirin und Metformin können in der tertiären Darmkrebsprävention von großer Bedeutung sein. Das Ziel des Verbundprojekts ist es daher, innerhalb einer doppelblinden randomisierten kontrollierten vier-armigen Interventionsstudie von operierten Darmkrebspatienten die Wirkungen von Aspirin und Metformin als Einzelsubstanzen und als Kombinationsbehandlung auf Expression und Zirkulation von Biomarkern zu untersuchen, die für die Darmkrebsprognose relevant sind. Am Standort Mainz finden die für das Gesamtprojekt zentralen Gewebeuntersuchungen statt. Im speziellen werden die Colon-Schleimhautbiopsien der teilnehmenden Darmkrebspatienten analysiert, um die Wirkung von Aspirin und Metformin auf bestimmte Biomarker im Gewebe festzustellen. Diese Untersuchungen werden die Frage beantworten, inwiefern Aspirin und Metformin die Expressionsspiegel von Proteinen ändern, welche bekanntermaßen zur Entstehung von Darmkrebs beitragen. Außerdem werden in Mainz umfangreiche molekulare Untersuchungen der primären Krebsproben der teilnehmenden Patienten durchgeführt. Hierbei wird die DNA der Tumorproben extrahiert und mögliche Mutationen festgestellt. Durch diese Analysen können die Tumoren molekular eingeteilt werden und mit der Aspirin-/Metformin-Wirkung korreliert werden.

Klinische Studie zur Wirkung von Aspirin und/oder Metformin bei der tertiären Prävention von Darmkrebs (ASAMET) mittels genetischer, zirkulierender und genomischer Biomarker

Förderkennzeichen: 01KT1513
Gesamte Fördersumme: 421.771 EUR
Förderzeitraum: 2016 - 2024
Projektleitung: Dr. Dominique Scherer
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Medizinische Biometrie und Informatik
Im Neuenheimer Feld 130.3
69120 Heidelberg

Klinische Studie zur Wirkung von Aspirin und/oder Metformin bei der tertiären Prävention von Darmkrebs (ASAMET) mittels genetischer, zirkulierender und genomischer Biomarker

Synergistische Effekte der Wirkungen von Aspirin und Metformin können in der tertiären Darmkrebsprävention von großer Bedeutung sein. Das Ziel dieses europäischen Verbundprojekts ist es daher, innerhalb einer doppelblinden randomisierten kontrollierten vier-armigen Interventionsstudie von operierten Darmkrebspatienten die Wirkungen von Aspirin und Metformin als Einzelsubstanzen und als Kombinationsbehandlung auf Expression und Zirkulation von Biomarkern zu untersuchen, die für die Darmkrebsprognose relevant sind. Die Partner aus Italien, Slowenien und Österreich sind für die Durchführung der Interventionsstudie zuständig. In Deutschland verteilen sich die Arbeiten auf die Standorte Heidelberg und Mainz. An der Universität Heidelberg werden genetische (Polymorphismen), zirkulierende (IL-6, CRP, VEGF) und genomische (genomweite Genexpression) Biomarker untersucht, um den Effekt von Aspirin und/oder Metformin auf diese, für die Prognose von Darmkrebspatienten relevanten Faktoren zu erfassen.