Verbund

BileCanMet - Präzisionsmedizin bei Cholangiokarzinomen: Präzise Instrumente für die Früherkennung und Identifizierung von PRMT5 als neues pharmakologisches Ziel

Die Überlebensrate von Patienten und Patientinnen mit Gallengangkrebs liegt fünf Jahre nach der Diagnose bei weniger als 10 %. Dies ist vor allem auf die meist sehr späte Diagnose und die wenigen wirksamen Medikamente zurückzuführen. Bessere Instrumente für eine frühzeitige und präzise Diagnose sowie wirksame Therapien sind erforderlich.

Es soll daher untersucht werden, ob durch Sequenzierung von zellfreier DNA aus der Galle eine frühe Diagnose erfolgen kann, die den derzeitigen Verfahren weit überlegen wäre. Bestätigt sich das, so könnte sich die Galle zukünftig für eine Flüssigbiopsie („Liquid Biopsy“)  zum Nachweis von Gallengangkrebs eignen. Ferner soll beleuchtet werden, ob die Behandlung von Gallengangkrebs durch eine Eiweißmodifikation und damit über die Beeinflussung epigenetischer Wege verbessert werden kann und ob das Mikrobiom und die Gallensäurezusammensetzung Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung haben.

Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes BileCanMet im Rahmen des ERA-NET TRANSCAN. Gemeinsam arbeiten in diesem Verbund Arbeitsgruppen aus vier Partnerstaaten an der Lösung dieser Forschungsfrage. Das BMBF beteiligt sich an der Fördermaßnahme, um mit der transnationalen, koordinierten Zusammenarbeit eine möglichst schnelle Überführung innovativer Forschungsergebnisse in die Klinik zu unterstützen.

Teilprojekte

Anteil Aachen

Förderkennzeichen: 01KT2324A
Gesamte Fördersumme: 270.105 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Pavel Strnad
Adresse: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Fakultät 10, Medizin und Universitätsklinikum, Med. Klinik III, Gastroenterologie, Stoffwechselkrankheiten und Internistische Intensivmedizin
Pauwelsstr. 30
52074 Aachen

Anteil Aachen

Die Überlebensrate von Patientinnen und Patienten mit Cholangiokarzinom (CCA) liegt fünf Jahre nach der Diagnose bei < 10 %. Dies ist vor allem auf die späte Diagnose und die wenigen wirksamen Medikamente zurückzuführen. Bessere Instrumente für eine frühzeitige genaue Diagnose und wirksame Therapien sind erforderlich. Die NGS-basierte Mutagenitätsanalyse der freien DNA der Gallenzellen (cfD-NA) hat eine sehr hohe Sensitivität für die frühe CCA-Diagnose und scheint den derzeitigen Verfahren überlegen. Daher kann die Galle als Flüssigbiopsie (liquid biopsy) für die Diagnose eines CCA dienen. Die CCA-Behandlung kann durch gezielte Eingriffe in epigenetische Signalwege verbessert werden. Ziele des Projekts sind: 1) Untersuchung zur Wertigkeit einer liquid biopsy aus der Galle für die CCA-Diagnose. Primär: Prospektive Validierung der cfDNA-NGS-Analyse der Galle als diagnostisches Instrument bei Patienten mit Verdacht auf CCA. Sekundär: Charakterisierung des bakteriellen Mikrobioms der Galle und des Gallensäureprofils (BA) bei CCA-Patienten. 2) Identifizierung der Protein-Arginin-Methyltransferase 5 (PRMT5) als neues Ziel bei CCA. Die cfDNA-NGS-Analyse der Galle wird die Geschwindigkeit und Genauigkeit der CCA-Diagnose deutlich verbessern. Es werden Kandidaten für eine gezielte Therapie identifiziert. Die Analyse des Gallenmikrobioms und der BAs wird neue pathogenetische Erkenntnisse liefern. Die Validierung von PRMT5 als therapeutisches Ziel kann als Grundlage innovativer klinischer Studien dienen.

Anteil Dresden

Förderkennzeichen: 01KT2324B
Gesamte Fördersumme: 171.247 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Dr. Meritxell Huch
Adresse: Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik
Pfotenhauerstr. 108
01307 Dresden

Anteil Dresden

Die Überlebensrate von Patientinnen und Patienten mit Cholangiokarzinom (CCA) liegt fünf Jahre nach der Diagnose bei < 10 %. Dies ist vor allem auf die späte Diagnose und die wenigen wirksamen Medikamente zurückzuführen. Bessere Instrumente für eine frühzeitige genaue Diagnose und wirksame Therapien sind erforderlich. Die NGS-basierte Mutagenitätsanalyse der freien DNA der Gallenzellen (cfD-NA) hat eine sehr hohe Sensitivität für die frühe CCA-Diagnose und scheint den derzeitigen Verfahren überlegen. Daher kann die Galle als Flüssigbiopsie (liquid biopsy) für die Diagnose eines CCA dienen. Die CCA-Behandlung kann durch gezielte Eingriffe in epigenetische Signalwege verbessert werden. Ziele des Projekts sind: 1) Untersuchung zur Wertigkeit einer liquid biopsy aus der Galle für die CCA-Diagnose. Primär: Prospektive Validierung der cfDNA-NGS-Analyse der Galle als diagnostisches Instrument bei Patienten mit Verdacht auf CCA. Sekundär: Charakterisierung des bakteriellen Mikrobioms der Galle und des Gallensäureprofils (BA) bei CCA-Patienten. 2) Identifizierung der Protein-Arginin-Methyltransferase 5 (PRMT5) als neues Ziel bei CCA. Die cfDNA-NGS-Analyse der Galle wird die Geschwindigkeit und Genauigkeit der CCA-Diagnose deutlich verbessern. Es werden Kandidaten für eine gezielte Therapie identifiziert. Die Analyse des Gallenmikrobioms und der BAs wird neue pathogenetische Erkenntnisse liefern. Die Validierung von PRMT5 als therapeutisches Ziel kann als Grundlage innovativer klinischer Studien dienen.