Ziel des Vorhabens ist es in der Ausatemluft oder im Stuhl eine Signatur von flüchtigen organischen Substanzen (volatile organic compounds, VOCs) zu finden um die Diagnose von Darmkrebs zu stellen. Dabei wird zunächst an einer Kohorte von 75 gesunden Probanden (daraus 25 aus Deutschland) eine Kalibrierung der Untersuchungssysteme durchgeführt. Im zweiten Schritt wird an einer Trainingskohorte von 1.800 Probanden (daraus 600 aus Deutschland) eine Biomarkersignatur von flüchtigen organischen Substanzen (VOCs) für die Diagnose eines Dickdarmkrebses bestimmt. Dabei wird die Ausatemluft sowie der Stuhl von Probanden mit Darmkrebs, Reizdarmsyndrom, entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn), Probanden mit unklaren Darmbeschwerden sowie Probanden welche im Rahmen einer Vorsorge-Darmspiegelung untersucht werden, analysiert. Die dabei gefundene Signatur an VOCs soll in einer Kohorte von 450 Probanden (150 aus Deutschland) validiert werden. Insgesamt soll die Arbeit zu einer nicht-invasive Diagnose von Darmkrebs führen. Das Gesamtprojekt wird von einem europäischen Verbund mit Partnern in Maastricht (Niederlande) und Torun (Polen) abgearbeitet.