Förderkennzeichen: | 01KT1803A |
Fördersumme: | 249.930 EUR |
Förderzeitraum: | 2018 - 2021 |
Projektleitung: | Dr. rer. nat. Jonathan Beauchamp |
Adresse: |
Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV Giggenhauser Str. 35 85354 Freising |
Dickdarmkrebs ist in Europa die zweithäufigste bösartige Erkrankung. Seine frühzeitige Diagnose ist nur mittels regelmäßiger Früherkennungsuntersuchungen möglich. Eine gängige Screening-Methode ist ein immunologischer Test zum Nachweis von okkultem Blut im Stuhl. Allerdings führt dieser Test zu einem hohen Anteil an falsch-positiven Ergebnissen und endoskopische Folgeuntersuchungen sind nötig. In der Folge ist eine verlässliche nicht-invasive Diagnosemöglichkeit für Dickdarmkrebs dringend erforderlich. Flüchtige organische Verbindungen (VOCs) aus biologischen Flüssigkeiten wurden bereits als Biomarker für eine Reihe von Krankheiten erkannt. Ziel des Vorhabens ist es, VOCs zu identifizieren, die bei Dickdarmkrebs und dessen Vorstufen in Atem und Fäzes ausgeschieden werden. Mögliche Biomarker oder Muster von Biomarkern können nachfolgend für die Früherkennung und das Monitoring des Krankheitsverlaufs genutzt werden. Die erfolgreiche Identifizierung von flüchtigen Dickdarmkrebs-Markersubstanzen in Fäzes und/oder Atem kann zu einer nicht-invasiven Früherkennungsmethode führen, die zu einer geringeren Morbiditäts- und Mortalitätsrate führt und so auch zu geringeren Ausgaben für das Gesundheitswesen führt.