Das Projekt hat zum Ziel, die Wirksamkeit der Therapie von nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC) mittels Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) deutlich zu verbessern und ein breiteres Patientenspektrum von dieser revolutionären Behandlung profitieren zu lassen. Die ICI-Behandlung regt körpereigene Immunzellen zur Zytolyse von Tumorzellen an. Leider wirkt diese nur bei ca. 30 % der NSCLC-Patientinnen und -Patienten. Die Tumorzellen liegen in einer spezifischen Tumormikroumgebung (TMU) vor, in welcher immunsuppressive Bedingungen vorherrschen. Im Rahmen des Projekts wird die Wirkung von mRNA-basierten Impfstoffen untersucht, welche in Nanopartikel (NP) umhüllt werden und als Ziel haben, die Immunabwehr in der Tumormikroumgebung zu modulieren sowie die Resistenzmechanismen der Tumorzellen in NSCLC zu blockieren. Die im Rahmen des Gesamtprojekts hergestellten, innovativen immuntherapeutischen Werkzeuge werden in Maustumormodellen und in Ko-Kulturmodellen mit Immunzellen und NSCLC-Zellen charakterisiert. Dabei wird geprüft, ob die therapeutischen Werkzeuge den Tumor gezielt erreichen können und welche lokale und globale Wirkung auf die komplexe metabolische Interaktion in der TMU erzielt werden konnte.
Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes TumorOUT im Rahmen des ERA-NET TRANSCAN. Gemeinsam arbeiten in diesem Verbund Arbeitsgruppen aus Deutschland, Spanien, Frankreich und Israel an der Lösung der Forschungsfrage. Das BMBF beteiligt sich an der Fördermaßnahme, um mit der transnationalen, koordinierten Zusammenarbeit eine möglichst schnelle Überführung innovativer Forschungsergebnisse in die Klinik zu unterstützen.