Verbund

Bio-PaC

Teilprojekte

Abgeschlossen

Biomarker zur Detektion von Tumorrezidiven bei Pankreaskarzinompatienten

Förderkennzeichen: 01KT1506
Gesamte Fördersumme: 246.380 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: Dr. Nathalia Giese
Adresse: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg, Chirurgische Klinik, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg

Biomarker zur Detektion von Tumorrezidiven bei Pankreaskarzinompatienten

Das Pankreaskarzinom hat mit einer 5 Jahres-Überlebensrate von < 5% eine der schlechtesten Prognosen für Krebserkrankungen. Die operative Entfernung des Tumors ist zurzeit die einzige Möglichkeit auf Heilung. Trotz vollständiger Entfernung des Tumors entwickelt der Großteil der Patienten einen Tumorrückfall. Bisher gibt es keine diagnostischen Möglichkeiten, um eine Tumorrückbildung zeitnah zu diagnostizieren, sodass eine Methode entwickelt werden soll, die über definierte Biomarker die nicht-invasive postoperative Überwachung der Patienten erleichtert und eine frühzeitige Entdeckung der Tumorrückkehr (Tumorrezidiven) ermöglicht. Die Zuverlässigkeit eines bereits mit der Industrie entwickelten Prototypen für ein Biomarker-Testsystem auf Grundlage des TaqMan®Array soll mit Hilfe klinischer Proben aus etablierten Biobanken optimiert werden. Durch die Validierung ausgewählter mRNA/miRNA-Moleküle und Pankreaskarzinom-assoziierter genomischer Mutationen in Flüssigbiopsien (Blut und Urin) soll die Optimierung des Biomarker-Arrays erfolgen. Diese Ergebnisse sollen im Folgenden mit dem Tumorrückfall in Verbindung gebracht werden, indem Flüssigbiopsien operierter Pankreaskarzinom-Patienten aus der Nachsorge analysiert werden und zeitgleich eine genaue klinische Überwachung der Tumorrückbildung stattfindet. In einer abschließenden Pilotstudie soll das Rezidiv-anzeigende Potenzial des TaqMan®Array mit konventionellen Diagnosemethoden verglichen werden, indem Bioproben von Langzeitüberlebenden Aufschluss geben sollen, ab welchem Zeitpunkt die Biomarker eine positive Tumorrückbildung anzeigen. In Heidelberg soll neben der Patientenrekrutierung und Bereitstellung von Bioproben die Datenplattform BioPaC-iCHIP als zentrale Verwaltungseinheit für die Probensammlung, Beurteilung, Qualitätskontrolle und Analysedaten verwendet werden. Dies ermöglicht die direkte Verbindung  der klinisch-pathologischen Daten mit den Ergebnissen der molekularen Analysen.

Abgeschlossen

Biomarker zur Detektion von Tumorrezidiven bei Pankreaskarzinompatienten

Förderkennzeichen: 01KT1505
Gesamte Fördersumme: 398.842 EUR
Förderzeitraum: 2015 - 2018
Projektleitung: PD Dr. Malte Buchholz
Adresse: Philipps-Universität Marburg, FB 20 Medizin und Universitätsklinikum, Klinik für Innere Medizin , Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechsel
Baldingerstr. 1
35043 Marburg

Biomarker zur Detektion von Tumorrezidiven bei Pankreaskarzinompatienten

Das Pankreaskarzinom hat mit einer 5 Jahres-Überlebensrate von weniger als 5% eine der schlechtesten Prognosen für Krebserkrankungen. Die operative Entfernung des Tumors ist zurzeit die einzige Möglichkeit, die potenziell eine Heilung des Patienten ermöglicht. Trotz vollständiger Entfernung des Tumors entwickelt der Großteil der Patienten jedoch einen Tumorrückfall (Rezidiv). Ziel des hier beantragten Projektes ist es, neue Biomarker zu identifizieren sowie bekannte Biomarker und Pankreas-assoziierte Mutationen im Genom hinsichtlich der Frage zu untersuchen, ob sie sich für eine molekular-gestützte frühe Diagnose von Tumorrezidiven bei Pankreaskarzinompatienten eignen. Geeignete Marker sollen dann auf der Basis der TaqMan Array-Technologie zu einem in der klinischen Routine anwendbaren integrierten diagnostischen Instrument zusammengefasst werden. In der ersten Projektphase werden stabile Signaturen von Biomarkern (mRNA, miRNA und genomische Mutationen) in Flüssigbiopsien etabliert, die zuverlässig die Anwesenheit eines Pankreaskarzinoms anzeigen. Hierzu werden Proben von Patienten (Blutserum, Urin) mit bestätigten und histologisch gut charakterisierten Tumoren verwendet. Basierend auf diesen Ergebnissen wird die Zusammensetzung des bereits bestehenden Biomarker-Array-Prototyps optimiert. In der zweiten Projektphase wird der optimierte Array dazu verwendet, archivierte Serum- und/oder Urinproben von Pankreaskarzinompatienten zu analysieren, die zu definierten Zeitpunkten nach der Operation gewonnen wurden und somit eindeutig mit Vorhandensein oder Abwesenheit eines Rezidivs korreliert werden können.  In der dritten Projektphase schließlich wird der finale Prototyp des Biomarker-Arrays in einer prospektiven Pilotstudie eingesetzt um zu überprüfen, um wieviel früher die molekulare Analyse die Detektion eines Rezidivs erlaubt im Vergleich zu den bisher verfügbaren konventionellen Bildgebungsverfahren.