Teilprojekt eines Verbundes

Anteil Dresden

Förderkennzeichen: 01KT2324B
Fördersumme: 171.247 EUR
Förderzeitraum: 2024 - 2027
Projektleitung: Dr. Meritxell Huch
Adresse: Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik
Pfotenhauerstr. 108
01307 Dresden

Die Überlebensrate von Patientinnen und Patienten mit Cholangiokarzinom (CCA) liegt fünf Jahre nach der Diagnose bei < 10 %. Dies ist vor allem auf die späte Diagnose und die wenigen wirksamen Medikamente zurückzuführen. Bessere Instrumente für eine frühzeitige genaue Diagnose und wirksame Therapien sind erforderlich. Die NGS-basierte Mutagenitätsanalyse der freien DNA der Gallenzellen (cfD-NA) hat eine sehr hohe Sensitivität für die frühe CCA-Diagnose und scheint den derzeitigen Verfahren überlegen. Daher kann die Galle als Flüssigbiopsie (liquid biopsy) für die Diagnose eines CCA dienen. Die CCA-Behandlung kann durch gezielte Eingriffe in epigenetische Signalwege verbessert werden. Ziele des Projekts sind: 1) Untersuchung zur Wertigkeit einer liquid biopsy aus der Galle für die CCA-Diagnose. Primär: Prospektive Validierung der cfDNA-NGS-Analyse der Galle als diagnostisches Instrument bei Patienten mit Verdacht auf CCA. Sekundär: Charakterisierung des bakteriellen Mikrobioms der Galle und des Gallensäureprofils (BA) bei CCA-Patienten. 2) Identifizierung der Protein-Arginin-Methyltransferase 5 (PRMT5) als neues Ziel bei CCA. Die cfDNA-NGS-Analyse der Galle wird die Geschwindigkeit und Genauigkeit der CCA-Diagnose deutlich verbessern. Es werden Kandidaten für eine gezielte Therapie identifiziert. Die Analyse des Gallenmikrobioms und der BAs wird neue pathogenetische Erkenntnisse liefern. Die Validierung von PRMT5 als therapeutisches Ziel kann als Grundlage innovativer klinischer Studien dienen.