Förderkennzeichen: | 01KT2304A |
Fördersumme: | 319.886 EUR |
Förderzeitraum: | 2023 - 2026 |
Projektleitung: | Dr. Hind Medyouf |
Adresse: |
Chemotherapeutisches Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus Paul-Ehrlich-Str. 42-44 60596 Frankfurt am Main |
Hirnmetastasen sind durch eine besonders immunsuppressive Mikroumgebung gekennzeichnet, die das therapeutische Ansprechen auf adaptive Immun-Checkpoint-Blocker (ICB) erschwert. Die Hauptziele des Verbundprojekts RISEBrain sind die Aufklärung der Mechanismen, die die Immunsuppression in Hirnmetastasen verursachen, und die Entdeckung neuer Mittel zur Umkehrung dieser Unterdrückung, um die funktionelle Aktivität von Immunzellen gegen Hirnmetastasen zu erhöhen und ICB zur Auslösung einer dauerhaften Anti-Tumor-Immunität zu aktivieren. Dies würde einen erheblichen klinischen Nutzen für die Patienten mit sich bringen, die derzeit mit einer 2-Jahres-Gesamtüberlebensrate von unter 10 % ein schlechtes Ergebnis erzielen. Dieses Projekt wird sich mit der Rolle einer Rezeptor-Tyrosinkinase befassen, die vor kurzem als ein wichtiger angeborener Immun-Checkpoint in myeloischen Zellen identifiziert wurde und deren Ansteuerung das Wachstum von Hirnmetastasen behindert. Es soll das zelluläre und molekulare Netzwerk erforscht werden, das von diesem Rezeptor in Hirnmetastasen angetrieben wird. Es soll außerdem untersucht werden, ob seine Blockade die Empfänglichkeit für ICB wirksam hervorrufen oder die Resistenz gegen ICB umkehren kann. Dieses Arbeitsprogramm könnte sowohl zu einem verbesserten klinischen Ansprechen auf bestehende Immuntherapien als auch zur Entdeckung neuer Angriffspunkte führen, die das therapeutische Arsenal für Krebspatienten mit Hirnmetastasen erweitern könnte.