Förderkennzeichen: | 01KT1313 |
Fördersumme: | 299.254 EUR |
Förderzeitraum: | 2013 - 2017 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Martina Muckenthaler |
Adresse: |
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Abteilung Pädiatrische Onkologie, Hämatologie, Immunologie und Pneumologie Im Neuenheimer Feld 430 69120 Heidelberg |
In diesem Projekt werden spezifische biologische Merkmale (Biomarker) bei der Akuten Lymphoblastischen Leukämie (T-ALL) erforscht. Solche Biomarker sind zum Beispiel bestimmte veränderte Gen-Abschnitte im Erbgut. Bisherige Analysen zeigen, dass T-ALL-Patienten mit aktivierenden Mutationen im NOTCH-Rezeptor-Gen sowie inaktivierenden Mutationen im FBXW7-Gen bereits besonders gute Heilungsaussicht aufweisen, wenn sie mit einer vergleichsweise wenig intensiven Chemotherapie behandelt werden. Dagegen sprechen T-ALL-Patienten mit Mutationen im PTEN-Gen sehr schlecht auf eine Therapie an. Bei solchen Patienten könnte von vorne herein eine intensivere oder zielgerichtete Therapie angewendet werden, um das Rückfallrisiko zu minimieren. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist daher die Validierung dieser Biomarker und Identifikation weiterer Biomarker, mit deren Hilfe bereits zu Beginn der Behandlung das individuelle Risiko für einen Rückfall bestimmt werden kann. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Forschungsverbundes TRANSCALL, in dem Arbeitsgruppen aus fünf europäischen Partnerstaaten zusammenarbeiten. Für eine hohe Zuverlässigkeit der Studienergebnisse ist eine hohe Probenanzahl von Patienten mit T-ALL notwendig. Die hohe Probenanzahl wird dadurch gewährleistet, dass jeder Projektpartner in dem internationalen Konsortium ein bestimmtes Kontingent an national vorhandenen Proben untersucht.