Verbund

AtheroMacHete

Erkrankungen des Herzens wie z. B. Koronarerkrankungen zählen zu den bedeutendsten gesundheitlichen und sozioökonomischen Herausforderungen Europas. Obwohl viele Risikofaktoren bekannt sind und kontrolliert werden können sind Arteriosklerose-abhängige kardiovaskuläre Erkrankungen die häufigste Todesursache weltweit. Das deutet darauf hin, dass die pathophysiologische Mechanismen noch erkannt und die Prävention weiter verbessert werden muss. Zudem muss der Wissenstransfer aus der Grundlagenforschung in die klinische Praxis intensiviert werden.

Das transnationale Konsortium AtheroMacHete charakterisiert Makrophagen in unterschiedlichen Krankheitsstadien. Makrophagen sind Immunzellen, die an den entzündeten Stellen der Blutgefäße eine wichtige Rolle spielen. Sie können den Krankheitsverlauf sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Deshalb ist es bislang schwierig, effektive Makrophagen basierte Therapien zu entwickeln. Ziel des AtheroMacHete-Konsortiums ist es, die Rolle der Makrophagen in den Blutgefäßen besser zu verstehen. Dieses Verständnis kann zu einer effizienteren Therapie der Arteriosklerose beitragen.

Das Vorhaben ist ein Teil des transnationalen Verbunds „AtheroMacHete“ mit einem deutschen, französischen und norwegischen Partner und einem niederländischen Koordinator. Mit der Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, konkrete Verbesserungen bei der Früherkennung und Prognose von koronaren Gefäßerkrankungen zu erlangen.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Makrophagen-Heterogenität bei Arteriosklerose im Mausmodell und beim Menschen: Eine therapeutische Gelegenheit?

Förderkennzeichen: 01KL1809
Gesamte Fördersumme: 251.298 EUR
Förderzeitraum: 2018 - 2022
Projektleitung: Prof. Dr. Joachim Schultze
Adresse: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Fachgruppe Molekulare Biomedizin, LIMES-Institut
Carl-Troll-Str. 31
53115 Bonn

Makrophagen-Heterogenität bei Arteriosklerose im Mausmodell und beim Menschen: Eine therapeutische Gelegenheit?

Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundes "AtheroMacNete" mit einem deutschen, französischen und norwegischen Partner und einem niederländischen Koordinator. Arteriosklerose-abhängige kardiovaskuläre Erkrankungen sind die häufigste Todesursache weltweit. Als die am häufigsten auftretende Immunzelle in arteriosklerotischen Plaques spielen Makrophagen eine wichtige Rolle während des ganzen Krankheitsverlaufs. Aufgrund der sehr flexiblen und des plastischen Phänotyps sowie aufgrund der unterschiedlicher Herkunft (monozyten-abgeleitete versus Gewebemakrophagen) sind Makrophagen sehr heterogen und können sowohl pro- also auch anti-atherogene Aktivität zeigen. Da Kontext und Herkunft, und damit auch Makrophagen-Heterogenität, abhängig vom Stadium der Erkrankung sind, besteht eine ausgeprägte Schwierigkeit, effektive Therapie zu entwickeln, die Makrophagen zum Ziel haben. Das Projekt zielt auf die Charakterisierung der Makrophagen in unterschiedlichen Krankheitsstadien.