Das Vorhaben ist Teil des ERA-CVD-Verbundes „MEND-AGE – Untersuchung von mesenchymal–endothelialer Interaktion, Heterogenität und Funktion während vaskulärer Alterung und Atherosklerose“.
Während des Alterungsprozesses kommt es gehäuft zu kardiovaskulären Ereignissen. Grund dafür ist die zelluläre Seneszenz (Alterung), die zu einer beschleunigten Atherosklerose und zu vaskulären Fehlfunktionen führen kann. Ortsständige mesenchymale Zellen, wie z.B. Fibroblasten, und deren Interaktion mit den Endothelzellen der Gefäße, beispielsweise den Arterien und Kapillaren, könnten hierbei eine wichtige Rolle spielen. Das MEND-AGE-Konsortium untersucht die Interaktion dieser wichtigen Zellpopulationen während normaler und beschleunigter Alterung in der Gefäßwand bei Patientinnen und Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Mittels neuartiger molekularbiologischer Methoden, wie der Einzelzell-Sequenzierungen, und genetischen Verfolgungsexperimenten in der Maus wird untersucht, welche molekularen Veränderungen in beiden Zellpopulationen während der Alterung sowie bei einer Atherosklerose stattfinden.
Ziel ist es, die wirkenden Mechanismen besser zu verstehen und mögliche therapeutische Ziele zu identifizieren. Die zu erwarteten Ergebnisse haben ein hohes Potential, neue Behandlungsmethoden gegen die Entstehung und das Fortschreitung von Mirko-Kalzifizierung zu identifizieren und weiter zu entwickeln. So sollen letztlich Herz-Kreislauferkrankungen vermieden sowie neue grundlegende Mechanismen bei der Neigung zur Plaque-Bildung aufgezeigt werden.