Die koronare Herzkrankheit verursacht hohe Kosten im Gesundheitssystem und zählt zu den häufigsten Todesursachen Europas. Bei dieser Erkrankung sind die Koronararterien durch Ablagerungen verengt oder blockiert und häufig entzündet. Dieser Prozess – Wissenschaftler sprechen auch von Arteriosklerose – kann bereits im jungen Erwachsenenalter beginnen und sich über Jahre fortsetzen. Die Krankheitssymptome sind vielfältig und reichen von Schmerzen hinter dem Brustbein bis hin zum Herzinfarkt. Es ist daher von hoher gesellschaftlicher und gesundheitspolitischer Bedeutung, die Ursachen der Erkrankung besser zu verstehen.
Das transnationale Konsortium OPERATION hat das Ziel, Mechanismen aufzuklären, die zu entzündlichen Veränderungen der Blutgefäße führen. Im Projekt werden anhand von Biomarkern und bildgebenden Verfahren arterielle Gefäßwandentzündungen untersucht. Dadurch verspricht man sich anhand von Biomarker-Mustern verbesserte Vorhersagen bei Entzündungen der Gefäßwände treffen zu können und Aussagen zum Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung zu erhalten.
Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbunds OPERATION mit einem deutschen, niederländischen und italienischen Partner. Dieser wird durch den niederländischen Partner koordiniert. Mit der Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, konkrete Verbesserungen bei der Früherkennung und Prognose von koronaren Gefäßerkrankungen zu erlangen und Patientinnen und Patienten mit einem hohen Risiko für Gefäßentzündungen zu identifizieren.