Herzinsuffizienz ist eine führende Todesursache weltweit. Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundes "CLARIFY". Dessen Ziel ist es, detaillierte Einblicke in die Kommunikation von verschiedenen Herzzelltypen im insuffizienten Herzen zu gewinnen und die Auswirkungen der interzellulären Kommunikation auf Entzündungsreaktionen zu verstehen. So soll die Kommunikation zwischen gestressten Herzmuskelzellen und
-stammzellen untersucht werden. Ferner soll die Immunantwort bei ausgeprägter Pumpfunktionsschwäche des Herzmuskels analysiert werden. Das Vorhaben bearbeitet hier maßgeblich die transkriptionale Regulation von Reg3-Faktoren im Herzen bei Verletzungen und dessen Effekt auf das Immunsystem.
Mit Hilfe von komplexen und modernen Analysetechniken, genetischen Mausmodellen und Großtierversuchen sollen bisher unbekannte pathophysiologisch und klinisch relevante Marker identifiziert werden. Auf der Basis dieser Ergebnisse sollen dann neue therapeutische Strategien entwickelt werden.
Das Vorhaben ist Teil eines transnationalen Forschungsverbundes im Rahmen des ERA-Net "European Research Area Network on Cardiovascular Diseases" (ERA-CVD). In diesem Verbund arbeiten Arbeitsgruppen aus drei Ländern (Niederlande, Deutschland und Frankreich) gemeinsam an der Lösung dieser Forschungsfrage. Mit der Fördermaßnahme wird das Ziel verfolgt, sich ergänzende Expertisen und Ressourcen von einschlägig qualifizierten Arbeitsgruppen aus den teilnehmenden Ländern zusammenzuführen. Durch kooperative Forschungsansätze sollen Fortschritte bei Prävention, Diagnose und Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen erzielt werden, die allein auf nationaler Ebene nicht zu erreichen sind.