Pulmonal arterielle Hypertonie (PAH, arterieller Hochdruck in der Lunge) ist eine fortschreitende Herz- und Lungen-Erkrankung, die durch Verschlüsse in kleinen bis mittelgroßen Arteriolen der Lunge gekennzeichnet ist. Strukturelle und funktionale Änderungen des Endotheliums sind mit dem Wachstum von neointimalen, medialen und adventitialen Schichten verbunden. Diese Änderungen resultieren letztendlich in einer verstopfenden, arteriellen Erkrankung (okklusiven Arteriopathie), die mit einem hohen Widerstand gegen den Blutfluss einhergeht. Als eine frühe Anpassung auf die erhöhte Nachlast wird der rechte Herz-Ventrikel zunächst hypertroph und entwickelt schließlich myokardiale Apoptose (Zelltod), starke Fibrose sowie eine verringerte rechtsventrikuläre systolische Funktion. Das kann zu Herzversagen und Tod führen. Momentan zugelassene Therapien fokussieren auf die Weitung der teilweise bzw. vollständig verschlossenen Gefäße und können nicht in den Krankheitsverlauf eingreifen. Auch wird dadurch nicht die Notwendigkeit einer Lungentransplantation verhindert. Ziel dieses Vorhabens ist es, gemeinsam mit den Partnern, neue Einblicke in die Krankheit und ihr häufigeres Vorkommen bei Frauen zu erhalten sowie neue therapeutische Strategien zu entwickeln. Im Vorhaben sollen Schlüsselgene der chromosmenspezifischen Inaktivierung von inflammatorischen und metabolischen Genen bei weiblichen Patienten idnetifiziert und validiert werden.