Verbund

MultiFib

Allein in Europa sind pro Jahr rund 350.000 Männer und Frauen vom plötzlichen Herztod betroffen. Eine der Hauptursachen für den plötzlichen Herztod ist eine Herzrhythmusstörung, beispielsweise Kammerflimmern. Ursache für ein Kammerflimmern ist in den meisten Fällen eine Schädigung des Herzmuskels, oft ausgelöst durch einen akuten Herzinfarkt.

Es ist medizinisch möglich, das Kammerflimmern bzw. ein wiederholtes Kammerflimmern zu verhindern. Bei der Verödungstherapie (Ablation) wird beispielsweise die Schädigung des Herzmuskels gezielt behandelt. Dadurch kann sich allerdings Narbengewebe (Fibrosen) bilden, das wiederum Ursache für ein erneutes Kammerflimmern sein kann.

Durch die geringe örtliche Auflösung der heutigen Analyseverfahren ist es oft schwierig, Fibrosen zu identifizieren und eine lückenlose Narbenbildung und somit eine optimale Therapie zu gewährleisten. In diesem Vorhaben wird eine multimodale faseroptische Sonde entwickelt und getestet. Diese soll zur Charakterisierung von chemischen und strukturellen Eigenschaften von Fibrosen eingesetzt werden.

Teilprojekte

Abgeschlossen

Multimodale faseroptische Sonde für die hochaufgelöste in vivo-Lokalisierung von Herzfibrose

Förderkennzeichen: 01KL1904
Gesamte Fördersumme: 316.359 EUR
Förderzeitraum: 2019 - 2022
Projektleitung: Dr. Iwan Schie
Adresse: Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V.
Albert-Einstein-Str. 9
07745 Jena

Multimodale faseroptische Sonde für die hochaufgelöste in vivo-Lokalisierung von Herzfibrose

Allein in Europa sind pro Jahr ca. 350.000 Männer und Frauen vom plötzlichen Herztod betroffen. Eine der Hauptursachen für den plötzlichen Herztod ist eine Herzrhythmusstörung, z.B. Kammerflimmern. Ursache für ein Kammerflimmern ist in den meisten Fällen eine Schädigung des Herzmuskels, oft ausgelöst durch einen akuten Herzinfarkt. Unter gewissen Voraussetzungen können Maßnahmen ergriffen werden, Kammerflimmern bzw. ein wiederholtes Kammerflimmern zu verhindern. Neben dem Einsatz von implantierbaren Defibrillatoren (ICD), ist das z. B. durch eine Ablationstherapie möglich. Wurden kritische Stellen identifiziert, können diese gezielt lokal zerstört (verödet) werden. Als Folge bildet sich Narbengewebe (Fibrose), das die Ursachen für die Entstehung der Herzrhythmusstörung zerstört. Durch die geringe örtliche Auflösung gegenwertiger Analyseverfahren ist es oft schwierig, die kritischen Stellen zu identifizieren bzw. eine lückenlose Narbenbildung und somit eine optimale Therapie zu gewährleisten. In diesem Vorhaben wird hierzu vor allem eine multimodale faseroptische Sonde entwickelt und gestestet. Diese ist dann zur Charakterisierung von chemischen und strukturellen Eigenschaften von Fibrosen geeignet.