Verbund

CureMILS- Zelluläre Reprogrammierungs-basierte Strategie zur Neupositionierung von Arzneimitteln bei Patienten mit Maternal vererbtem Leigh-Syndrom (MILS)

Teilprojekte

Induzierte pluripotente Stammzellen und Organoide

Förderkennzeichen: 01GM2002A
Gesamte Fördersumme: 435.591 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2024
Projektleitung: Prof. Alessandro Prigione
Adresse: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät, Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Induzierte pluripotente Stammzellen und Organoide

Maternal vererbtes Leigh-Syndrom (MILS) ist eine seltene genetisch bedingte neurologische Erkrankung von Kindern, die auf eine Störung des mitochondrialen Stoffwechsels zurückgeht. MILS wird typischerweise durch Mutationen im mitochondrialen DNA-Gen MT-ATP6 verursacht, das für die ATP-erzeugende Untereinheit im mitochondrialen Komplex V kodiert. Derzeit gibt es keine Heilung oder wirksame Behandlungen gegen diese schwere Erkrankung, die zur Degeneration und zum Absterben von Hirnregionen führt. Einer der Aspekte, der die Suche nach neuen Therapien behindert, ist der Mangel an effektiven Krankheitsmodellen für MILS. Um solche Modelle zu entwickeln, wird CureMILS die Technologie der zellulären Reprogrammierung einsetzen. Sie erlaubt es, neuronale Zellen aus patienteneigenen Hautzellen zu erzeugen. Die reprogrammierten neuronalen Zellen werden verwendet, um Wirkstoffe mit Hilfe von Hochdurchsatz-Screenings zu testen, die den mitochondrialen Stoffwechsel normalisieren. Es wird eine große, qualitativ hochwertige Bibliothek von wiederverwendbaren Verbindungen eingesetzt. Es werden Trefferverbindungen validiert, indem ein mitochondriales Profiling mit Multi-Omics-Analyse unter Verwendung verschiedener von der Reprogrammierung abgeleiteter neuronaler Modelle (Neural Progenitors, Neuronen, dreidimensionalen Gehirnorganoide und Blut-Hirn-Schrankenzellen) von verschiedenen MILS-Patienten kombiniert wird. Das Konsortium wird Medikamente identifizieren, die für eine Neupositionierung als Interventionen bei MILS geeignet sind, und den Grundstein für eine multinationale klinische Studie und einen konkreten Weg zur Heilung von MILS legen. Darüber hinaus werden paradigmatische Arbeitspipelines für die Neuprogrammierung von Wirkstoffentdeckungen und die Neupositionierung bei seltenen neurologischen Störungen eingerichtet.

MILS-NPC Hochdurchsatzscreening von Repurposing-Wirkstoffkandidaten

Förderkennzeichen: 01GM2002B
Gesamte Fördersumme: 391.801 EUR
Förderzeitraum: 2021 - 2024
Projektleitung: Dr. Ole Pleß
Adresse: Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP)
Schnackenburgallee 114
22525 Hamburg

MILS-NPC Hochdurchsatzscreening von Repurposing-Wirkstoffkandidaten

Maternal vererbtes Leigh-Syndrom (MILS) ist eine seltene genetisch bedingte neurologische Erkrankung von Kindern, die auf eine Störung des mitochondrialen Stoffwechsels zurückgeht. MILS wird typischerweise durch Mutationen im mitochondrialen DNA-Gen MT-ATP6 verursacht, das für die ATP-erzeugende Untereinheit im mitochondrialen Komplex V kodiert. Derzeit gibt es keine Heilung oder wirksame Behandlungen gegen diese schwere Erkrankung, die zur Degeneration und zum Absterben von Hirnregionen führt. Einer der Aspekte, der die Suche nach neuen Therapien behindert, ist der Mangel an effektiven Krankheitsmodellen für MILS. Um solche Modelle zu entwickeln, wird CureMILS insbesondere auf die Technologie der zellulären Reprogrammierung setzen. Diese erlaubt es, neuronale Zellen aus patienteneigenen Hautzellen zu erzeugen. Mit diesen sollen in einem Repurposing-Hochdurchsatz-Screening-Ansatz marktzugelassene Wirkstoffkandidaten identifiziert werden, die den mitochondrialen Stoffwechsel normalisieren. Daraus resultierende Hits werden umfangreich validiert werden.