Förderkennzeichen: | 01GM1805 |
Fördersumme: | 186.547 EUR |
Förderzeitraum: | 2018 - 2022 |
Projektleitung: | Prof. Dr. Cristina Has |
Adresse: |
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Universitätsklinikum - Klinik für Dermatologie und Venerologie Hauptstr. 7 79104 Freiburg im Breisgau |
Das Ziel, neue experimentelle Therapien für seltene Krankheiten in die Klinik zu übertragen, bleibt eine große Herausforderung. Erbliche Hautfragilitätserkrankungen wie Epidermolysis Bullosa (EB) sind derzeit das Ziel vielversprechender therapeutischer Ansätze, von denen einige bereits in klinischen Studien sind. Während Standard-ex-vivo-Gentherapiestrategien für verschiedene Formen von EB gültig sind, bleiben sie teuer und unterliegen strengen gesundheitspolitischen Richtlinien. Sie stellen zudem potenzielle genotoxische Risiken dar. Daher sollten neue, innovative, sicherere und wirksamere Ansätze zur Gewinnung von adhäsiven Hautproteinen bei EB-Patienten erforscht werden. Die rezessive dystrophe EB und die EB junctionalis werden in In-vitro-Tests und Experimenten in vivo unter Verwendung von organotypischen Hautkulturmodellen und humanisierten Mausmodellen, die die menschliche EB-Haut genau rekapitulieren, reproduziert. Die Therapien sind: i) Nuklease-vermittelte, NHEJ-gesteuerte Gen-Editierung zur Entfernung und Ersetzung von Mutationen, ii) Antisense-Oligonukleotid-vermittelte Spleißmodulation (Skipping) mutierter Exons und iii) neue Arzneimittel, die das Durchlesen von Nonsense-Mutationen fördern. Das MuTaEB-Konsortium vereint herausragende Forschungs- und klinische Gruppen mit dem Ziel neue Therapien in die Klinik zu bringen.